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DER HONIGBUS VON MEREDITH MAY

Eine bewegend liebevolle Erzählung und was wir von den Bienen lernen können

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08-2019 / Inspiration

Als Merediths Eltern sich plötzlich trennen und ihre Mutter mitsamt ihr und ihrem kleinen Bruder überstürzt nach Kalifornien flüchtet, ist mit einem Mal nichts mehr so, wie es war. Fortan leben die drei bei den Großeltern in Big Sur. Während Merediths Mutter tief und tiefer in eine Depression rutscht, weiht ihr Großvater, ein eigensinniger Imker, Meredith in die Geheimnisse der Bienen ein und eröffnet ihr so eine Welt voller Lebensweisheit – wenn Meredith sich nach mütterlicher Zuwendung sehnt, spenden die Bienen dem kleinen Mädchen Trost und lehren sie, ihren eigenen Weg zu finden.

Meredith May präsentiert einen zutiefst persönlichen Roman, der sowohl ein Bild der berührenden Beziehung Merediths zu ihrem Großvater, als auch die schwierige Dynamik zwischen der psychisch kranken Mutter und ihrer Tochter zeichnet. Er steckt voll tröstlicher, poetischer Sprache und schildert die atemberaubende Landschaft an Kaliforniens Pazifikküste so, dass es scheint, als würden ihre wilden, harzigen, süßen Düfte durch unser Wohnzimmer strömen. Ein wunderbares Buch für die goldenen Nachmittage des Spätsommers und Frühherbstes, das zeigt, das ganz offenbar nicht nur Honig, sondern auch seine kleinen Produzenten heilende Qualitäten haben.

 

Rezension von Marlene S.

 

FOTOS: ©Fischer Verlage