New Luxury | Interview TextilWirtschaft Ausgabe Nr. 18, 2024

Das passende Kleid zum Egg Chair

Wie erschafft man aus Möbeln und Mode eine Einheit?

Sabine Falkenberg will mit ihrem Highend-Store das Leben ihrer Kunden in allen Belangen schöner machen.

Ein Interview mit der TextilWirtschaft. Ausgabe Nr. 18, 2024

05-2024 / Presse

„Wir machen Ihr Leben schöner.“

 

Mit diesen Worten wird man auf der Homepage von Falkenberg in München begrüßt. Und tatsächlich bietet der Store, der etwas abseits des hektischen Treibens der Leopoldstraße im Münchner Stadtteil Schwabing gelegen ist, einen überraschenden und facettenreichen Mix, den man so kein zweites Mal findet.

Ob italienische Schokolade von Venchi für 60 Cent das Stück oder Tartuffi Pralinen aus dem Piemont, edle Tee-Sorten von Mariages Frères, ausgewählte Parfüms von Trudon, Bücher oder Bildbände. Ob besondere Grußkarten, Vasen, Lampen, Kaffeemaschinen, Vinyl-Platten und Teppiche oder eben Mode von Plan C, Marni, Odeeh und anderen sowie schließlich Möbel von echten Design-Klassikern wie Fritz Hansen, Cassina, House of Finn Juhl, Montana und Louis Poulsen und sogar Kunst reicht das Sortiment von Falkenberg in München.

 

Das ist nicht einfach ein Modegeschäft mit ein paar arrondierenden Produkten, sondern ein Department Store mit ganz eigenem Portfolio. So hat sich Falkenberg zu einer Destination für Liebhaber zeitlosen Mode- und Möbel-Designs entwickelt, an der man immer wieder Überraschendes aufspüren kann.

 

Das sehen auch die Kunden so, die auf der Website Rezensionen hinterlassen wie: „Im Department Store Falkenberg kann ich staunen und wunderschöne Dinge entdecken. Es macht so viel Freude, neue Eindrücke zu sammeln und mit einer wunderbar einfühlsamen Beratung das für mich Richtige auszusuchen. Ich bin immer wieder sehr gerne hier und lasse mich verzaubern. „Oder: „Jeder Besuch ist ein Genuss und wir kommen immer gerne. Ob Möbel, Lampen, Kunst, Kleidung, Schokolade, Nagellack, Gläser, frische und langlebige sowie gut duftende Blumen oder Accessoires, hier findet man viele Besonderheiten – sehr ausgewählt, teils individuell zusammengestellt.“

 

Vor 13 Jahren hat Sabine Falkenberg das Konzept gemeinsam mit ihrer Tochter Leandra Falkenberg gestartet. „Mein Gedanke am Anfang war, dass ich das passende Kleid zum Egg Chair präsentieren wollte“, beschreibt Sabine Falkenberg ihren Ansatz. Mode und Möbel auf höchstem Niveau seien dabei von Beginn an für sie gleichberechtigt gewesen. „Eine große Herausforderung, schließlich sind es quasi zwei Läden in einem“, wie sie betont. Also zwei Welten, in denen man stets arbeiten und sehr gut informiert bleiben müsse. Schließlich will sie ihren Kundinnen und Kunden immer wieder Dinge bieten, „die man woanders nicht findet“.

Fast wie zuhause: Das Apartment, das als Showroom dient.

Mode und Möbel, Kunst und komplette Interior-Pakete – all das bringt Sabine Falkenberg in ihrem gleichnamigen Store zusammen.

Als zeitlos und klassisch, aber mit modernem Twist beschreibt sie ihre Stilistik. „Es ist immer das Besondere, Unerwartete“, sagt sie. Entscheidend dabei sei, dass die Produkte langlebig und dabei doch wandelbar seien, so dass die Kunden lange Freude daran haben. „Wir haben viele Stammkundinnen, die ein Kleid jahrelang besitzen und dazu dann etwas Neues suchen, um es frisch zu kombinieren. Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden“, so Falkenberg.

 

Eine selektive Kuration sei dabei entscheidend. So findet man bei Falkenberg eher keine Casualwear oder Stapel an Strickpullis, sondern viel mehr ausgesuchte Mode von Marni, Odeeh, Paul Smith und Plan C, die nicht nur den höchsten Ansprüchen an Optik, sondern auch an Handwerklichkeit genügt. Eben Looks, die die Frauen tagsüber ins Büro genauso wie abends zum Dinner oder ins Theater tragen können und die zeitlos in jeder Altersgruppe funktionieren, bei der 30-Jährigen genauso wie bei der 80-Jährigen. Ohnehin ist das Portfolio an Modelabels eher klein und fein gehalten. Zu den Genannten kommen noch Johnstons of Elgin und John Smedley – mehr braucht es nicht. „Man muss sich entscheiden, was zum Konzept passt. Das tun wir sehr konsequent“, sagt die Münchnerin. Und welcher Look passt nun am besten zum Egg Chair? „Das kann ein farbenfrohes Kleid von Odeeh genauso sein wie ein Anzug von Paul Smith. Solche Klassiker vertragen viel – den Klassiker genauso wie den Twist.“

 

Dabei ergeben Mode, Möbel und Interior eine echte Einheit, ganz so, als sei man bei Freunden im perfekt inszenierten und dekorierten Wohnzimmer zu Besuch. Ein Bild, das sich im Innern des Stores noch verstärkt. Denn Falkenberg verbindet auf 700 m² Store und Showroom. „Man hat bei uns immer den Aha-Effekt, weil man die Showroom-Fläche von außen gar nicht sieht. Diese Kombination aus Laden und Appartment macht unser Konzept besonders“, sagt die Händlerin. So befindet sich im hinteren Teil des Ladens ein komplett eingerichtetes Fünf-Zimmer-Appartment, in dem viele der Möbel wie in einer Privatwohnung präsentiert werden – und zwar bis hin zu Lounge-Sesseln von Arne Jacobsen, Leuchten von Astep und Louis Poulsen oder Musikanlagen von Brionvega mit High Tech-Funktionalität, aber Retro-Design. Diese offene, nahbare Form der Präsentation sei einzigartig, zumal für Möbelklassiker, die man sonst nur im typischen Möbelhandel findet. Darüber hinaus kann man alle gezeigten Stücke, gleich ob Sofa, Sideboard oder Kunstwerk von der Wand, direkt kaufen und mitnehmen, ganz ohne lange Wartezeiten, wie sie im Möbelbusiness üblich sind.

 

Nicht zuletzt dadurch entsteht ein permanent neues Bild im Laden. Wenn ein Teil verkauft wird, müsse man neu dekorieren und arrangieren, nicht zuletzt um die Farbharmonie wieder herzustellen. So verändert sich täglich etwas. Größer umdekoriert wird in einem Rhythmus von vier bis sechs Wochen. Die Falkenbergs belassen es allerdings keineswegs beim Verkauf von Möbeln. Vielmehr bietet Sabine Falkenberg ein Rundum-Paket an Interior-Konzepten, bei denen sie auf Wunsch die Einrichtung von der Wandfarbe mit einem kompletten Farbkonzept über Teppiche und Leuchten bis hin zu Bettwäsche, Handtüchern und Tischdeko oder sogar Kunstberatung übernimmt.

"Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden."

Ein entsprechendes Netzwerk an Handwerkern und Monteuren kann sie für all diese Leistungen ebenfalls vermitteln. „Service heißt für uns, dass wir alles möglich machen, damit der Kunde zufrieden ist. Es ist das Gesamtpaket, das wir anbieten, das den Unterschied macht“, sagt Falkenberg, die im Moment drei Einrichtungsprojekte von der Villa in Oberbayern bis zum Haus im Münsterland betreut. Eine intensive und vor allem vertrauensvolle Beratung ist dabei für die Münchnerin essenziell: „Es geht uns immer darum, den Kunden zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Dabei gilt es zum Beispiel beim Verkauf von Mode, sehr feinfühlig aufzunehmen, ob sich eine Kundin in einem Teil wohlfühlt.

 

Mit dieser Sensibilität konnte sich das Mutter-Tochter-Duo eine treue Stammklientel aufbauen, die von Starnberg bis Gräfelfing reicht, aber auch weit darüber hinaus. „Wir haben Kunden aus ganz Deutschland“, sagt Falkenberg. Die jüngste sei eine zehnjährige Schülerin, die sich ab und zu eine Schokolade für 60 Cent gönne. Durch die Lage an der Franz-Joseph-Straße, die direkt zum Englischen Garten führt, erreiche man durchaus auch Laufkundschaft, selbst wenn der Store nicht 1A-Lage angesiedelt ist. Dabei ist das Publikum breit gefächert. Man spreche Frauen und Männer jeden Alters an, die eben Qualität und Beratung schätzen.

 

Über den Online-Store beliefere man sogar Kunden weltweit. Die größte Distanz etwa musste eine Lieferung nach Panama überwinden. Dabei sieht die Händlerin den Web-Auftritt vor allem als Visitenkarte und Schaufenster, über das die Kunden eine Anfrage schicken können. Schließlich würde kein Teil ohne vorherige Beratung per Mail oder Telefon verschickt, was vor allem mit Blick auf Möbel zwingend sei. Retouren gebe es damit nahe zu keine. Den Aufbau des Online-Auftritts sowie die richtige Balance aus Online- und Offline-Business und -Präsenz zu finden, sieht sie aktuell auch als anspruchsvollste Herausforderung. Dabei versuche sie, mit ihrem Portfolio sowie dem Anspruch an Qualität, Langlebigkeit und Beratung Sicherheit in unsicheren Zeiten zu geben.

"Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.

Nicht zuletzt ihr „mäandernder“ Background, wie sie es selbst beschreibt, helfe ihr dabei. So hat sie nach ihrem Abitur erst einmal bei Breuninger gejobbt, dann Kunstgeschichte studiert, nach dem Studium aber untypischerweise einen Store mit Bio-Lebensmitteln in Schwabing eröffnet, der als „Der Milchladen“ unter anderem über 300 Käsesorten bot. Von Lebensmitteln vollzog die Münchnerin dann aber einen krassen Wechsel, Richtung Jura-Studium mit dem Spezialgebiet Steuerrecht, was ihr beim Schritt in die erneute Selbstständigkeit sehr geholfen habe. Genauso wie die Leidenschaft, mit der sie hinter all den angebotenen Produkten steht. So hat sie fast alle Bücher im Sortiment gelesen oder zumindest angelesen. Die Empfehlungen kommen von Herzen. „Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.“

Breit gefächert: von Buch bis Blazer, von Kerze bis Kleid.

FOTOS: © Falkenberg
TEXT: © Silke Emig, TextilWirtschaft

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Das passende Kleid zum Egg Chair

Wie erschafft man aus Möbeln und Mode eine Einheit?

Sabine Falkenberg will mit ihrem Highend-Store das Leben ihrer Kunden in allen Belangen schöner machen.

Ein Interview mit der TextilWirtschaft. Ausgabe Nr. 18, 2024

05-2024 / Presse

„Wir machen Ihr Leben schöner.“

 

Mit diesen Worten wird man auf der Homepage von Falkenberg in München begrüßt. Und tatsächlich bietet der Store, der etwas abseits des hektischen Treibens der Leopoldstraße im Münchner Stadtteil Schwabing gelegen ist, einen überraschenden und facettenreichen Mix, den man so kein zweites Mal findet.

Ob italienische Schokolade von Venchi für 60 Cent das Stück oder Tartuffi Pralinen aus dem Piemont, edle Tee-Sorten von Mariages Frères, ausgewählte Parfüms von Trudon, Bücher oder Bildbände. Ob besondere Grußkarten, Vasen, Lampen, Kaffeemaschinen, Vinyl-Platten und Teppiche oder eben Mode von Plan C, Marni, Odeeh und anderen sowie schließlich Möbel von echten Design-Klassikern wie Fritz Hansen, Cassina, House of Finn Juhl, Montana und Louis Poulsen und sogar Kunst reicht das Sortiment von Falkenberg in München.

 

Das ist nicht einfach ein Modegeschäft mit ein paar arrondierenden Produkten, sondern ein Department Store mit ganz eigenem Portfolio. So hat sich Falkenberg zu einer Destination für Liebhaber zeitlosen Mode- und Möbel-Designs entwickelt, an der man immer wieder Überraschendes aufspüren kann.

 

Das sehen auch die Kunden so, die auf der Website Rezensionen hinterlassen wie: „Im Department Store Falkenberg kann ich staunen und wunderschöne Dinge entdecken. Es macht so viel Freude, neue Eindrücke zu sammeln und mit einer wunderbar einfühlsamen Beratung das für mich Richtige auszusuchen. Ich bin immer wieder sehr gerne hier und lasse mich verzaubern. „Oder: „Jeder Besuch ist ein Genuss und wir kommen immer gerne. Ob Möbel, Lampen, Kunst, Kleidung, Schokolade, Nagellack, Gläser, frische und langlebige sowie gut duftende Blumen oder Accessoires, hier findet man viele Besonderheiten – sehr ausgewählt, teils individuell zusammengestellt.“

 

Vor 13 Jahren hat Sabine Falkenberg das Konzept gemeinsam mit ihrer Tochter Leandra Falkenberg gestartet. „Mein Gedanke am Anfang war, dass ich das passende Kleid zum Egg Chair präsentieren wollte“, beschreibt Sabine Falkenberg ihren Ansatz. Mode und Möbel auf höchstem Niveau seien dabei von Beginn an für sie gleichberechtigt gewesen. „Eine große Herausforderung, schließlich sind es quasi zwei Läden in einem“, wie sie betont. Also zwei Welten, in denen man stets arbeiten und sehr gut informiert bleiben müsse. Schließlich will sie ihren Kundinnen und Kunden immer wieder Dinge bieten, „die man woanders nicht findet“.

Fast wie zuhause: Das Apartment, das als Showroom dient.

Mode und Möbel, Kunst und komplette Interior-Pakete – all das bringt Sabine Falkenberg in ihrem gleichnamigen Store zusammen.

Als zeitlos und klassisch, aber mit modernem Twist beschreibt sie ihre Stilistik. „Es ist immer das Besondere, Unerwartete“, sagt sie. Entscheidend dabei sei, dass die Produkte langlebig und dabei doch wandelbar seien, so dass die Kunden lange Freude daran haben. „Wir haben viele Stammkundinnen, die ein Kleid jahrelang besitzen und dazu dann etwas Neues suchen, um es frisch zu kombinieren. Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden“, so Falkenberg.

 

Eine selektive Kuration sei dabei entscheidend. So findet man bei Falkenberg eher keine Casualwear oder Stapel an Strickpullis, sondern viel mehr ausgesuchte Mode von Marni, Odeeh, Paul Smith und Plan C, die nicht nur den höchsten Ansprüchen an Optik, sondern auch an Handwerklichkeit genügt. Eben Looks, die die Frauen tagsüber ins Büro genauso wie abends zum Dinner oder ins Theater tragen können und die zeitlos in jeder Altersgruppe funktionieren, bei der 30-Jährigen genauso wie bei der 80-Jährigen. Ohnehin ist das Portfolio an Modelabels eher klein und fein gehalten. Zu den Genannten kommen noch Johnstons of Elgin und John Smedley – mehr braucht es nicht. „Man muss sich entscheiden, was zum Konzept passt. Das tun wir sehr konsequent“, sagt die Münchnerin. Und welcher Look passt nun am besten zum Egg Chair? „Das kann ein farbenfrohes Kleid von Odeeh genauso sein wie ein Anzug von Paul Smith. Solche Klassiker vertragen viel – den Klassiker genauso wie den Twist.“

 

Dabei ergeben Mode, Möbel und Interior eine echte Einheit, ganz so, als sei man bei Freunden im perfekt inszenierten und dekorierten Wohnzimmer zu Besuch. Ein Bild, das sich im Innern des Stores noch verstärkt. Denn Falkenberg verbindet auf 700 m² Store und Showroom. „Man hat bei uns immer den Aha-Effekt, weil man die Showroom-Fläche von außen gar nicht sieht. Diese Kombination aus Laden und Appartment macht unser Konzept besonders“, sagt die Händlerin. So befindet sich im hinteren Teil des Ladens ein komplett eingerichtetes Fünf-Zimmer-Appartment, in dem viele der Möbel wie in einer Privatwohnung präsentiert werden – und zwar bis hin zu Lounge-Sesseln von Arne Jacobsen, Leuchten von Astep und Louis Poulsen oder Musikanlagen von Brionvega mit High Tech-Funktionalität, aber Retro-Design. Diese offene, nahbare Form der Präsentation sei einzigartig, zumal für Möbelklassiker, die man sonst nur im typischen Möbelhandel findet. Darüber hinaus kann man alle gezeigten Stücke, gleich ob Sofa, Sideboard oder Kunstwerk von der Wand, direkt kaufen und mitnehmen, ganz ohne lange Wartezeiten, wie sie im Möbelbusiness üblich sind.

 

Nicht zuletzt dadurch entsteht ein permanent neues Bild im Laden. Wenn ein Teil verkauft wird, müsse man neu dekorieren und arrangieren, nicht zuletzt um die Farbharmonie wieder herzustellen. So verändert sich täglich etwas. Größer umdekoriert wird in einem Rhythmus von vier bis sechs Wochen. Die Falkenbergs belassen es allerdings keineswegs beim Verkauf von Möbeln. Vielmehr bietet Sabine Falkenberg ein Rundum-Paket an Interior-Konzepten, bei denen sie auf Wunsch die Einrichtung von der Wandfarbe mit einem kompletten Farbkonzept über Teppiche und Leuchten bis hin zu Bettwäsche, Handtüchern und Tischdeko oder sogar Kunstberatung übernimmt.

"Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden."

Ein entsprechendes Netzwerk an Handwerkern und Monteuren kann sie für all diese Leistungen ebenfalls vermitteln. „Service heißt für uns, dass wir alles möglich machen, damit der Kunde zufrieden ist. Es ist das Gesamtpaket, das wir anbieten, das den Unterschied macht“, sagt Falkenberg, die im Moment drei Einrichtungsprojekte von der Villa in Oberbayern bis zum Haus im Münsterland betreut. Eine intensive und vor allem vertrauensvolle Beratung ist dabei für die Münchnerin essenziell: „Es geht uns immer darum, den Kunden zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Dabei gilt es zum Beispiel beim Verkauf von Mode, sehr feinfühlig aufzunehmen, ob sich eine Kundin in einem Teil wohlfühlt.

 

Mit dieser Sensibilität konnte sich das Mutter-Tochter-Duo eine treue Stammklientel aufbauen, die von Starnberg bis Gräfelfing reicht, aber auch weit darüber hinaus. „Wir haben Kunden aus ganz Deutschland“, sagt Falkenberg. Die jüngste sei eine zehnjährige Schülerin, die sich ab und zu eine Schokolade für 60 Cent gönne. Durch die Lage an der Franz-Joseph-Straße, die direkt zum Englischen Garten führt, erreiche man durchaus auch Laufkundschaft, selbst wenn der Store nicht 1A-Lage angesiedelt ist. Dabei ist das Publikum breit gefächert. Man spreche Frauen und Männer jeden Alters an, die eben Qualität und Beratung schätzen.

 

Über den Online-Store beliefere man sogar Kunden weltweit. Die größte Distanz etwa musste eine Lieferung nach Panama überwinden. Dabei sieht die Händlerin den Web-Auftritt vor allem als Visitenkarte und Schaufenster, über das die Kunden eine Anfrage schicken können. Schließlich würde kein Teil ohne vorherige Beratung per Mail oder Telefon verschickt, was vor allem mit Blick auf Möbel zwingend sei. Retouren gebe es damit nahe zu keine. Den Aufbau des Online-Auftritts sowie die richtige Balance aus Online- und Offline-Business und -Präsenz zu finden, sieht sie aktuell auch als anspruchsvollste Herausforderung. Dabei versuche sie, mit ihrem Portfolio sowie dem Anspruch an Qualität, Langlebigkeit und Beratung Sicherheit in unsicheren Zeiten zu geben.

"Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.

Nicht zuletzt ihr „mäandernder“ Background, wie sie es selbst beschreibt, helfe ihr dabei. So hat sie nach ihrem Abitur erst einmal bei Breuninger gejobbt, dann Kunstgeschichte studiert, nach dem Studium aber untypischerweise einen Store mit Bio-Lebensmitteln in Schwabing eröffnet, der als „Der Milchladen“ unter anderem über 300 Käsesorten bot. Von Lebensmitteln vollzog die Münchnerin dann aber einen krassen Wechsel, Richtung Jura-Studium mit dem Spezialgebiet Steuerrecht, was ihr beim Schritt in die erneute Selbstständigkeit sehr geholfen habe. Genauso wie die Leidenschaft, mit der sie hinter all den angebotenen Produkten steht. So hat sie fast alle Bücher im Sortiment gelesen oder zumindest angelesen. Die Empfehlungen kommen von Herzen. „Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.“

Breit gefächert: von Buch bis Blazer, von Kerze bis Kleid.

FOTOS: © Falkenberg
TEXT: © Silke Emig, TextilWirtschaft

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Das passende Kleid zum Egg Chair

Wie erschafft man aus Möbeln und Mode eine Einheit?

Sabine Falkenberg will mit ihrem Highend-Store das Leben ihrer Kunden in allen Belangen schöner machen.

Ein Interview mit der TextilWirtschaft. Ausgabe Nr. 18, 2024

05-2024 / Presse

„Wir machen Ihr Leben schöner.“

 

Mit diesen Worten wird man auf der Homepage von Falkenberg in München begrüßt. Und tatsächlich bietet der Store, der etwas abseits des hektischen Treibens der Leopoldstraße im Münchner Stadtteil Schwabing gelegen ist, einen überraschenden und facettenreichen Mix, den man so kein zweites Mal findet.

Ob italienische Schokolade von Venchi für 60 Cent das Stück oder Tartuffi Pralinen aus dem Piemont, edle Tee-Sorten von Mariages Frères, ausgewählte Parfüms von Trudon, Bücher oder Bildbände. Ob besondere Grußkarten, Vasen, Lampen, Kaffeemaschinen, Vinyl-Platten und Teppiche oder eben Mode von Plan C, Marni, Odeeh und anderen sowie schließlich Möbel von echten Design-Klassikern wie Fritz Hansen, Cassina, House of Finn Juhl, Montana und Louis Poulsen und sogar Kunst reicht das Sortiment von Falkenberg in München.

 

Das ist nicht einfach ein Modegeschäft mit ein paar arrondierenden Produkten, sondern ein Department Store mit ganz eigenem Portfolio. So hat sich Falkenberg zu einer Destination für Liebhaber zeitlosen Mode- und Möbel-Designs entwickelt, an der man immer wieder Überraschendes aufspüren kann.

 

Das sehen auch die Kunden so, die auf der Website Rezensionen hinterlassen wie: „Im Department Store Falkenberg kann ich staunen und wunderschöne Dinge entdecken. Es macht so viel Freude, neue Eindrücke zu sammeln und mit einer wunderbar einfühlsamen Beratung das für mich Richtige auszusuchen. Ich bin immer wieder sehr gerne hier und lasse mich verzaubern. „Oder: „Jeder Besuch ist ein Genuss und wir kommen immer gerne. Ob Möbel, Lampen, Kunst, Kleidung, Schokolade, Nagellack, Gläser, frische und langlebige sowie gut duftende Blumen oder Accessoires, hier findet man viele Besonderheiten – sehr ausgewählt, teils individuell zusammengestellt.“

 

Vor 13 Jahren hat Sabine Falkenberg das Konzept gemeinsam mit ihrer Tochter Leandra Falkenberg gestartet. „Mein Gedanke am Anfang war, dass ich das passende Kleid zum Egg Chair präsentieren wollte“, beschreibt Sabine Falkenberg ihren Ansatz. Mode und Möbel auf höchstem Niveau seien dabei von Beginn an für sie gleichberechtigt gewesen. „Eine große Herausforderung, schließlich sind es quasi zwei Läden in einem“, wie sie betont. Also zwei Welten, in denen man stets arbeiten und sehr gut informiert bleiben müsse. Schließlich will sie ihren Kundinnen und Kunden immer wieder Dinge bieten, „die man woanders nicht findet“.

Fast wie zuhause: Das Apartment, das als Showroom dient.

Mode und Möbel, Kunst und komplette Interior-Pakete – all das bringt Sabine Falkenberg in ihrem gleichnamigen Store zusammen.

Als zeitlos und klassisch, aber mit modernem Twist beschreibt sie ihre Stilistik. „Es ist immer das Besondere, Unerwartete“, sagt sie. Entscheidend dabei sei, dass die Produkte langlebig und dabei doch wandelbar seien, so dass die Kunden lange Freude daran haben. „Wir haben viele Stammkundinnen, die ein Kleid jahrelang besitzen und dazu dann etwas Neues suchen, um es frisch zu kombinieren. Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden“, so Falkenberg.

 

Eine selektive Kuration sei dabei entscheidend. So findet man bei Falkenberg eher keine Casualwear oder Stapel an Strickpullis, sondern viel mehr ausgesuchte Mode von Marni, Odeeh, Paul Smith und Plan C, die nicht nur den höchsten Ansprüchen an Optik, sondern auch an Handwerklichkeit genügt. Eben Looks, die die Frauen tagsüber ins Büro genauso wie abends zum Dinner oder ins Theater tragen können und die zeitlos in jeder Altersgruppe funktionieren, bei der 30-Jährigen genauso wie bei der 80-Jährigen. Ohnehin ist das Portfolio an Modelabels eher klein und fein gehalten. Zu den Genannten kommen noch Johnstons of Elgin und John Smedley – mehr braucht es nicht. „Man muss sich entscheiden, was zum Konzept passt. Das tun wir sehr konsequent“, sagt die Münchnerin. Und welcher Look passt nun am besten zum Egg Chair? „Das kann ein farbenfrohes Kleid von Odeeh genauso sein wie ein Anzug von Paul Smith. Solche Klassiker vertragen viel – den Klassiker genauso wie den Twist.“

 

Dabei ergeben Mode, Möbel und Interior eine echte Einheit, ganz so, als sei man bei Freunden im perfekt inszenierten und dekorierten Wohnzimmer zu Besuch. Ein Bild, das sich im Innern des Stores noch verstärkt. Denn Falkenberg verbindet auf 700 m² Store und Showroom. „Man hat bei uns immer den Aha-Effekt, weil man die Showroom-Fläche von außen gar nicht sieht. Diese Kombination aus Laden und Appartment macht unser Konzept besonders“, sagt die Händlerin. So befindet sich im hinteren Teil des Ladens ein komplett eingerichtetes Fünf-Zimmer-Appartment, in dem viele der Möbel wie in einer Privatwohnung präsentiert werden – und zwar bis hin zu Lounge-Sesseln von Arne Jacobsen, Leuchten von Astep und Louis Poulsen oder Musikanlagen von Brionvega mit High Tech-Funktionalität, aber Retro-Design. Diese offene, nahbare Form der Präsentation sei einzigartig, zumal für Möbelklassiker, die man sonst nur im typischen Möbelhandel findet. Darüber hinaus kann man alle gezeigten Stücke, gleich ob Sofa, Sideboard oder Kunstwerk von der Wand, direkt kaufen und mitnehmen, ganz ohne lange Wartezeiten, wie sie im Möbelbusiness üblich sind.

 

Nicht zuletzt dadurch entsteht ein permanent neues Bild im Laden. Wenn ein Teil verkauft wird, müsse man neu dekorieren und arrangieren, nicht zuletzt um die Farbharmonie wieder herzustellen. So verändert sich täglich etwas. Größer umdekoriert wird in einem Rhythmus von vier bis sechs Wochen. Die Falkenbergs belassen es allerdings keineswegs beim Verkauf von Möbeln. Vielmehr bietet Sabine Falkenberg ein Rundum-Paket an Interior-Konzepten, bei denen sie auf Wunsch die Einrichtung von der Wandfarbe mit einem kompletten Farbkonzept über Teppiche und Leuchten bis hin zu Bettwäsche, Handtüchern und Tischdeko oder sogar Kunstberatung übernimmt.

"Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden."

Ein entsprechendes Netzwerk an Handwerkern und Monteuren kann sie für all diese Leistungen ebenfalls vermitteln. „Service heißt für uns, dass wir alles möglich machen, damit der Kunde zufrieden ist. Es ist das Gesamtpaket, das wir anbieten, das den Unterschied macht“, sagt Falkenberg, die im Moment drei Einrichtungsprojekte von der Villa in Oberbayern bis zum Haus im Münsterland betreut. Eine intensive und vor allem vertrauensvolle Beratung ist dabei für die Münchnerin essenziell: „Es geht uns immer darum, den Kunden zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Dabei gilt es zum Beispiel beim Verkauf von Mode, sehr feinfühlig aufzunehmen, ob sich eine Kundin in einem Teil wohlfühlt.

 

Mit dieser Sensibilität konnte sich das Mutter-Tochter-Duo eine treue Stammklientel aufbauen, die von Starnberg bis Gräfelfing reicht, aber auch weit darüber hinaus. „Wir haben Kunden aus ganz Deutschland“, sagt Falkenberg. Die jüngste sei eine zehnjährige Schülerin, die sich ab und zu eine Schokolade für 60 Cent gönne. Durch die Lage an der Franz-Joseph-Straße, die direkt zum Englischen Garten führt, erreiche man durchaus auch Laufkundschaft, selbst wenn der Store nicht 1A-Lage angesiedelt ist. Dabei ist das Publikum breit gefächert. Man spreche Frauen und Männer jeden Alters an, die eben Qualität und Beratung schätzen.

 

Über den Online-Store beliefere man sogar Kunden weltweit. Die größte Distanz etwa musste eine Lieferung nach Panama überwinden. Dabei sieht die Händlerin den Web-Auftritt vor allem als Visitenkarte und Schaufenster, über das die Kunden eine Anfrage schicken können. Schließlich würde kein Teil ohne vorherige Beratung per Mail oder Telefon verschickt, was vor allem mit Blick auf Möbel zwingend sei. Retouren gebe es damit nahe zu keine. Den Aufbau des Online-Auftritts sowie die richtige Balance aus Online- und Offline-Business und -Präsenz zu finden, sieht sie aktuell auch als anspruchsvollste Herausforderung. Dabei versuche sie, mit ihrem Portfolio sowie dem Anspruch an Qualität, Langlebigkeit und Beratung Sicherheit in unsicheren Zeiten zu geben.

"Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.

Nicht zuletzt ihr „mäandernder“ Background, wie sie es selbst beschreibt, helfe ihr dabei. So hat sie nach ihrem Abitur erst einmal bei Breuninger gejobbt, dann Kunstgeschichte studiert, nach dem Studium aber untypischerweise einen Store mit Bio-Lebensmitteln in Schwabing eröffnet, der als „Der Milchladen“ unter anderem über 300 Käsesorten bot. Von Lebensmitteln vollzog die Münchnerin dann aber einen krassen Wechsel, Richtung Jura-Studium mit dem Spezialgebiet Steuerrecht, was ihr beim Schritt in die erneute Selbstständigkeit sehr geholfen habe. Genauso wie die Leidenschaft, mit der sie hinter all den angebotenen Produkten steht. So hat sie fast alle Bücher im Sortiment gelesen oder zumindest angelesen. Die Empfehlungen kommen von Herzen. „Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.“

Breit gefächert: von Buch bis Blazer, von Kerze bis Kleid.

FOTOS: © Falkenberg
TEXT: © Silke Emig, TextilWirtschaft

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Das passende Kleid zum Egg Chair

Wie erschafft man aus Möbeln und Mode eine Einheit?

Sabine Falkenberg will mit ihrem Highend-Store das Leben ihrer Kunden in allen Belangen schöner machen.

Ein Interview mit der TextilWirtschaft. Ausgabe Nr. 18, 2024

05-2024 / Presse

„Wir machen Ihr Leben schöner.“

 

Mit diesen Worten wird man auf der Homepage von Falkenberg in München begrüßt. Und tatsächlich bietet der Store, der etwas abseits des hektischen Treibens der Leopoldstraße im Münchner Stadtteil Schwabing gelegen ist, einen überraschenden und facettenreichen Mix, den man so kein zweites Mal findet.

Ob italienische Schokolade von Venchi für 60 Cent das Stück oder Tartuffi Pralinen aus dem Piemont, edle Tee-Sorten von Mariages Frères, ausgewählte Parfüms von Trudon, Bücher oder Bildbände. Ob besondere Grußkarten, Vasen, Lampen, Kaffeemaschinen, Vinyl-Platten und Teppiche oder eben Mode von Plan C, Marni, Odeeh und anderen sowie schließlich Möbel von echten Design-Klassikern wie Fritz Hansen, Cassina, House of Finn Juhl, Montana und Louis Poulsen und sogar Kunst reicht das Sortiment von Falkenberg in München.

 

Das ist nicht einfach ein Modegeschäft mit ein paar arrondierenden Produkten, sondern ein Department Store mit ganz eigenem Portfolio. So hat sich Falkenberg zu einer Destination für Liebhaber zeitlosen Mode- und Möbel-Designs entwickelt, an der man immer wieder Überraschendes aufspüren kann.

 

Das sehen auch die Kunden so, die auf der Website Rezensionen hinterlassen wie: „Im Department Store Falkenberg kann ich staunen und wunderschöne Dinge entdecken. Es macht so viel Freude, neue Eindrücke zu sammeln und mit einer wunderbar einfühlsamen Beratung das für mich Richtige auszusuchen. Ich bin immer wieder sehr gerne hier und lasse mich verzaubern. „Oder: „Jeder Besuch ist ein Genuss und wir kommen immer gerne. Ob Möbel, Lampen, Kunst, Kleidung, Schokolade, Nagellack, Gläser, frische und langlebige sowie gut duftende Blumen oder Accessoires, hier findet man viele Besonderheiten – sehr ausgewählt, teils individuell zusammengestellt.“

 

Vor 13 Jahren hat Sabine Falkenberg das Konzept gemeinsam mit ihrer Tochter Leandra Falkenberg gestartet. „Mein Gedanke am Anfang war, dass ich das passende Kleid zum Egg Chair präsentieren wollte“, beschreibt Sabine Falkenberg ihren Ansatz. Mode und Möbel auf höchstem Niveau seien dabei von Beginn an für sie gleichberechtigt gewesen. „Eine große Herausforderung, schließlich sind es quasi zwei Läden in einem“, wie sie betont. Also zwei Welten, in denen man stets arbeiten und sehr gut informiert bleiben müsse. Schließlich will sie ihren Kundinnen und Kunden immer wieder Dinge bieten, „die man woanders nicht findet“.

Fast wie zuhause: Das Apartment, das als Showroom dient.

Mode und Möbel, Kunst und komplette Interior-Pakete – all das bringt Sabine Falkenberg in ihrem gleichnamigen Store zusammen.

Als zeitlos und klassisch, aber mit modernem Twist beschreibt sie ihre Stilistik. „Es ist immer das Besondere, Unerwartete“, sagt sie. Entscheidend dabei sei, dass die Produkte langlebig und dabei doch wandelbar seien, so dass die Kunden lange Freude daran haben. „Wir haben viele Stammkundinnen, die ein Kleid jahrelang besitzen und dazu dann etwas Neues suchen, um es frisch zu kombinieren. Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden“, so Falkenberg.

 

Eine selektive Kuration sei dabei entscheidend. So findet man bei Falkenberg eher keine Casualwear oder Stapel an Strickpullis, sondern viel mehr ausgesuchte Mode von Marni, Odeeh, Paul Smith und Plan C, die nicht nur den höchsten Ansprüchen an Optik, sondern auch an Handwerklichkeit genügt. Eben Looks, die die Frauen tagsüber ins Büro genauso wie abends zum Dinner oder ins Theater tragen können und die zeitlos in jeder Altersgruppe funktionieren, bei der 30-Jährigen genauso wie bei der 80-Jährigen. Ohnehin ist das Portfolio an Modelabels eher klein und fein gehalten. Zu den Genannten kommen noch Johnstons of Elgin und John Smedley – mehr braucht es nicht. „Man muss sich entscheiden, was zum Konzept passt. Das tun wir sehr konsequent“, sagt die Münchnerin. Und welcher Look passt nun am besten zum Egg Chair? „Das kann ein farbenfrohes Kleid von Odeeh genauso sein wie ein Anzug von Paul Smith. Solche Klassiker vertragen viel – den Klassiker genauso wie den Twist.“

 

Dabei ergeben Mode, Möbel und Interior eine echte Einheit, ganz so, als sei man bei Freunden im perfekt inszenierten und dekorierten Wohnzimmer zu Besuch. Ein Bild, das sich im Innern des Stores noch verstärkt. Denn Falkenberg verbindet auf 700 m² Store und Showroom. „Man hat bei uns immer den Aha-Effekt, weil man die Showroom-Fläche von außen gar nicht sieht. Diese Kombination aus Laden und Appartment macht unser Konzept besonders“, sagt die Händlerin. So befindet sich im hinteren Teil des Ladens ein komplett eingerichtetes Fünf-Zimmer-Appartment, in dem viele der Möbel wie in einer Privatwohnung präsentiert werden – und zwar bis hin zu Lounge-Sesseln von Arne Jacobsen, Leuchten von Astep und Louis Poulsen oder Musikanlagen von Brionvega mit High Tech-Funktionalität, aber Retro-Design. Diese offene, nahbare Form der Präsentation sei einzigartig, zumal für Möbelklassiker, die man sonst nur im typischen Möbelhandel findet. Darüber hinaus kann man alle gezeigten Stücke, gleich ob Sofa, Sideboard oder Kunstwerk von der Wand, direkt kaufen und mitnehmen, ganz ohne lange Wartezeiten, wie sie im Möbelbusiness üblich sind.

 

Nicht zuletzt dadurch entsteht ein permanent neues Bild im Laden. Wenn ein Teil verkauft wird, müsse man neu dekorieren und arrangieren, nicht zuletzt um die Farbharmonie wieder herzustellen. So verändert sich täglich etwas. Größer umdekoriert wird in einem Rhythmus von vier bis sechs Wochen. Die Falkenbergs belassen es allerdings keineswegs beim Verkauf von Möbeln. Vielmehr bietet Sabine Falkenberg ein Rundum-Paket an Interior-Konzepten, bei denen sie auf Wunsch die Einrichtung von der Wandfarbe mit einem kompletten Farbkonzept über Teppiche und Leuchten bis hin zu Bettwäsche, Handtüchern und Tischdeko oder sogar Kunstberatung übernimmt.

"Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden."

Ein entsprechendes Netzwerk an Handwerkern und Monteuren kann sie für all diese Leistungen ebenfalls vermitteln. „Service heißt für uns, dass wir alles möglich machen, damit der Kunde zufrieden ist. Es ist das Gesamtpaket, das wir anbieten, das den Unterschied macht“, sagt Falkenberg, die im Moment drei Einrichtungsprojekte von der Villa in Oberbayern bis zum Haus im Münsterland betreut. Eine intensive und vor allem vertrauensvolle Beratung ist dabei für die Münchnerin essenziell: „Es geht uns immer darum, den Kunden zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Dabei gilt es zum Beispiel beim Verkauf von Mode, sehr feinfühlig aufzunehmen, ob sich eine Kundin in einem Teil wohlfühlt.

 

Mit dieser Sensibilität konnte sich das Mutter-Tochter-Duo eine treue Stammklientel aufbauen, die von Starnberg bis Gräfelfing reicht, aber auch weit darüber hinaus. „Wir haben Kunden aus ganz Deutschland“, sagt Falkenberg. Die jüngste sei eine zehnjährige Schülerin, die sich ab und zu eine Schokolade für 60 Cent gönne. Durch die Lage an der Franz-Joseph-Straße, die direkt zum Englischen Garten führt, erreiche man durchaus auch Laufkundschaft, selbst wenn der Store nicht 1A-Lage angesiedelt ist. Dabei ist das Publikum breit gefächert. Man spreche Frauen und Männer jeden Alters an, die eben Qualität und Beratung schätzen.

 

Über den Online-Store beliefere man sogar Kunden weltweit. Die größte Distanz etwa musste eine Lieferung nach Panama überwinden. Dabei sieht die Händlerin den Web-Auftritt vor allem als Visitenkarte und Schaufenster, über das die Kunden eine Anfrage schicken können. Schließlich würde kein Teil ohne vorherige Beratung per Mail oder Telefon verschickt, was vor allem mit Blick auf Möbel zwingend sei. Retouren gebe es damit nahe zu keine. Den Aufbau des Online-Auftritts sowie die richtige Balance aus Online- und Offline-Business und -Präsenz zu finden, sieht sie aktuell auch als anspruchsvollste Herausforderung. Dabei versuche sie, mit ihrem Portfolio sowie dem Anspruch an Qualität, Langlebigkeit und Beratung Sicherheit in unsicheren Zeiten zu geben.

"Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.

Nicht zuletzt ihr „mäandernder“ Background, wie sie es selbst beschreibt, helfe ihr dabei. So hat sie nach ihrem Abitur erst einmal bei Breuninger gejobbt, dann Kunstgeschichte studiert, nach dem Studium aber untypischerweise einen Store mit Bio-Lebensmitteln in Schwabing eröffnet, der als „Der Milchladen“ unter anderem über 300 Käsesorten bot. Von Lebensmitteln vollzog die Münchnerin dann aber einen krassen Wechsel, Richtung Jura-Studium mit dem Spezialgebiet Steuerrecht, was ihr beim Schritt in die erneute Selbstständigkeit sehr geholfen habe. Genauso wie die Leidenschaft, mit der sie hinter all den angebotenen Produkten steht. So hat sie fast alle Bücher im Sortiment gelesen oder zumindest angelesen. Die Empfehlungen kommen von Herzen. „Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.“

Breit gefächert: von Buch bis Blazer, von Kerze bis Kleid.

FOTOS: © Falkenberg
TEXT: © Silke Emig, TextilWirtschaft

Warning: Undefined array key 4 in /usr/www/users/falkens/wordpress/wp-includes/class-wp-query.php on line 3643

Das passende Kleid zum Egg Chair

Wie erschafft man aus Möbeln und Mode eine Einheit?

Sabine Falkenberg will mit ihrem Highend-Store das Leben ihrer Kunden in allen Belangen schöner machen.

Ein Interview mit der TextilWirtschaft. Ausgabe Nr. 18, 2024

05-2024 / Presse

„Wir machen Ihr Leben schöner.“

 

Mit diesen Worten wird man auf der Homepage von Falkenberg in München begrüßt. Und tatsächlich bietet der Store, der etwas abseits des hektischen Treibens der Leopoldstraße im Münchner Stadtteil Schwabing gelegen ist, einen überraschenden und facettenreichen Mix, den man so kein zweites Mal findet.

Ob italienische Schokolade von Venchi für 60 Cent das Stück oder Tartuffi Pralinen aus dem Piemont, edle Tee-Sorten von Mariages Frères, ausgewählte Parfüms von Trudon, Bücher oder Bildbände. Ob besondere Grußkarten, Vasen, Lampen, Kaffeemaschinen, Vinyl-Platten und Teppiche oder eben Mode von Plan C, Marni, Odeeh und anderen sowie schließlich Möbel von echten Design-Klassikern wie Fritz Hansen, Cassina, House of Finn Juhl, Montana und Louis Poulsen und sogar Kunst reicht das Sortiment von Falkenberg in München.

 

Das ist nicht einfach ein Modegeschäft mit ein paar arrondierenden Produkten, sondern ein Department Store mit ganz eigenem Portfolio. So hat sich Falkenberg zu einer Destination für Liebhaber zeitlosen Mode- und Möbel-Designs entwickelt, an der man immer wieder Überraschendes aufspüren kann.

 

Das sehen auch die Kunden so, die auf der Website Rezensionen hinterlassen wie: „Im Department Store Falkenberg kann ich staunen und wunderschöne Dinge entdecken. Es macht so viel Freude, neue Eindrücke zu sammeln und mit einer wunderbar einfühlsamen Beratung das für mich Richtige auszusuchen. Ich bin immer wieder sehr gerne hier und lasse mich verzaubern. „Oder: „Jeder Besuch ist ein Genuss und wir kommen immer gerne. Ob Möbel, Lampen, Kunst, Kleidung, Schokolade, Nagellack, Gläser, frische und langlebige sowie gut duftende Blumen oder Accessoires, hier findet man viele Besonderheiten – sehr ausgewählt, teils individuell zusammengestellt.“

 

Vor 13 Jahren hat Sabine Falkenberg das Konzept gemeinsam mit ihrer Tochter Leandra Falkenberg gestartet. „Mein Gedanke am Anfang war, dass ich das passende Kleid zum Egg Chair präsentieren wollte“, beschreibt Sabine Falkenberg ihren Ansatz. Mode und Möbel auf höchstem Niveau seien dabei von Beginn an für sie gleichberechtigt gewesen. „Eine große Herausforderung, schließlich sind es quasi zwei Läden in einem“, wie sie betont. Also zwei Welten, in denen man stets arbeiten und sehr gut informiert bleiben müsse. Schließlich will sie ihren Kundinnen und Kunden immer wieder Dinge bieten, „die man woanders nicht findet“.

Fast wie zuhause: Das Apartment, das als Showroom dient.

Mode und Möbel, Kunst und komplette Interior-Pakete – all das bringt Sabine Falkenberg in ihrem gleichnamigen Store zusammen.

Als zeitlos und klassisch, aber mit modernem Twist beschreibt sie ihre Stilistik. „Es ist immer das Besondere, Unerwartete“, sagt sie. Entscheidend dabei sei, dass die Produkte langlebig und dabei doch wandelbar seien, so dass die Kunden lange Freude daran haben. „Wir haben viele Stammkundinnen, die ein Kleid jahrelang besitzen und dazu dann etwas Neues suchen, um es frisch zu kombinieren. Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden“, so Falkenberg.

 

Eine selektive Kuration sei dabei entscheidend. So findet man bei Falkenberg eher keine Casualwear oder Stapel an Strickpullis, sondern viel mehr ausgesuchte Mode von Marni, Odeeh, Paul Smith und Plan C, die nicht nur den höchsten Ansprüchen an Optik, sondern auch an Handwerklichkeit genügt. Eben Looks, die die Frauen tagsüber ins Büro genauso wie abends zum Dinner oder ins Theater tragen können und die zeitlos in jeder Altersgruppe funktionieren, bei der 30-Jährigen genauso wie bei der 80-Jährigen. Ohnehin ist das Portfolio an Modelabels eher klein und fein gehalten. Zu den Genannten kommen noch Johnstons of Elgin und John Smedley – mehr braucht es nicht. „Man muss sich entscheiden, was zum Konzept passt. Das tun wir sehr konsequent“, sagt die Münchnerin. Und welcher Look passt nun am besten zum Egg Chair? „Das kann ein farbenfrohes Kleid von Odeeh genauso sein wie ein Anzug von Paul Smith. Solche Klassiker vertragen viel – den Klassiker genauso wie den Twist.“

 

Dabei ergeben Mode, Möbel und Interior eine echte Einheit, ganz so, als sei man bei Freunden im perfekt inszenierten und dekorierten Wohnzimmer zu Besuch. Ein Bild, das sich im Innern des Stores noch verstärkt. Denn Falkenberg verbindet auf 700 m² Store und Showroom. „Man hat bei uns immer den Aha-Effekt, weil man die Showroom-Fläche von außen gar nicht sieht. Diese Kombination aus Laden und Appartment macht unser Konzept besonders“, sagt die Händlerin. So befindet sich im hinteren Teil des Ladens ein komplett eingerichtetes Fünf-Zimmer-Appartment, in dem viele der Möbel wie in einer Privatwohnung präsentiert werden – und zwar bis hin zu Lounge-Sesseln von Arne Jacobsen, Leuchten von Astep und Louis Poulsen oder Musikanlagen von Brionvega mit High Tech-Funktionalität, aber Retro-Design. Diese offene, nahbare Form der Präsentation sei einzigartig, zumal für Möbelklassiker, die man sonst nur im typischen Möbelhandel findet. Darüber hinaus kann man alle gezeigten Stücke, gleich ob Sofa, Sideboard oder Kunstwerk von der Wand, direkt kaufen und mitnehmen, ganz ohne lange Wartezeiten, wie sie im Möbelbusiness üblich sind.

 

Nicht zuletzt dadurch entsteht ein permanent neues Bild im Laden. Wenn ein Teil verkauft wird, müsse man neu dekorieren und arrangieren, nicht zuletzt um die Farbharmonie wieder herzustellen. So verändert sich täglich etwas. Größer umdekoriert wird in einem Rhythmus von vier bis sechs Wochen. Die Falkenbergs belassen es allerdings keineswegs beim Verkauf von Möbeln. Vielmehr bietet Sabine Falkenberg ein Rundum-Paket an Interior-Konzepten, bei denen sie auf Wunsch die Einrichtung von der Wandfarbe mit einem kompletten Farbkonzept über Teppiche und Leuchten bis hin zu Bettwäsche, Handtüchern und Tischdeko oder sogar Kunstberatung übernimmt.

"Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden."

Ein entsprechendes Netzwerk an Handwerkern und Monteuren kann sie für all diese Leistungen ebenfalls vermitteln. „Service heißt für uns, dass wir alles möglich machen, damit der Kunde zufrieden ist. Es ist das Gesamtpaket, das wir anbieten, das den Unterschied macht“, sagt Falkenberg, die im Moment drei Einrichtungsprojekte von der Villa in Oberbayern bis zum Haus im Münsterland betreut. Eine intensive und vor allem vertrauensvolle Beratung ist dabei für die Münchnerin essenziell: „Es geht uns immer darum, den Kunden zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Dabei gilt es zum Beispiel beim Verkauf von Mode, sehr feinfühlig aufzunehmen, ob sich eine Kundin in einem Teil wohlfühlt.

 

Mit dieser Sensibilität konnte sich das Mutter-Tochter-Duo eine treue Stammklientel aufbauen, die von Starnberg bis Gräfelfing reicht, aber auch weit darüber hinaus. „Wir haben Kunden aus ganz Deutschland“, sagt Falkenberg. Die jüngste sei eine zehnjährige Schülerin, die sich ab und zu eine Schokolade für 60 Cent gönne. Durch die Lage an der Franz-Joseph-Straße, die direkt zum Englischen Garten führt, erreiche man durchaus auch Laufkundschaft, selbst wenn der Store nicht 1A-Lage angesiedelt ist. Dabei ist das Publikum breit gefächert. Man spreche Frauen und Männer jeden Alters an, die eben Qualität und Beratung schätzen.

 

Über den Online-Store beliefere man sogar Kunden weltweit. Die größte Distanz etwa musste eine Lieferung nach Panama überwinden. Dabei sieht die Händlerin den Web-Auftritt vor allem als Visitenkarte und Schaufenster, über das die Kunden eine Anfrage schicken können. Schließlich würde kein Teil ohne vorherige Beratung per Mail oder Telefon verschickt, was vor allem mit Blick auf Möbel zwingend sei. Retouren gebe es damit nahe zu keine. Den Aufbau des Online-Auftritts sowie die richtige Balance aus Online- und Offline-Business und -Präsenz zu finden, sieht sie aktuell auch als anspruchsvollste Herausforderung. Dabei versuche sie, mit ihrem Portfolio sowie dem Anspruch an Qualität, Langlebigkeit und Beratung Sicherheit in unsicheren Zeiten zu geben.

"Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.

Nicht zuletzt ihr „mäandernder“ Background, wie sie es selbst beschreibt, helfe ihr dabei. So hat sie nach ihrem Abitur erst einmal bei Breuninger gejobbt, dann Kunstgeschichte studiert, nach dem Studium aber untypischerweise einen Store mit Bio-Lebensmitteln in Schwabing eröffnet, der als „Der Milchladen“ unter anderem über 300 Käsesorten bot. Von Lebensmitteln vollzog die Münchnerin dann aber einen krassen Wechsel, Richtung Jura-Studium mit dem Spezialgebiet Steuerrecht, was ihr beim Schritt in die erneute Selbstständigkeit sehr geholfen habe. Genauso wie die Leidenschaft, mit der sie hinter all den angebotenen Produkten steht. So hat sie fast alle Bücher im Sortiment gelesen oder zumindest angelesen. Die Empfehlungen kommen von Herzen. „Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.“

Breit gefächert: von Buch bis Blazer, von Kerze bis Kleid.

FOTOS: © Falkenberg
TEXT: © Silke Emig, TextilWirtschaft

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Das passende Kleid zum Egg Chair

Wie erschafft man aus Möbeln und Mode eine Einheit?

Sabine Falkenberg will mit ihrem Highend-Store das Leben ihrer Kunden in allen Belangen schöner machen.

Ein Interview mit der TextilWirtschaft. Ausgabe Nr. 18, 2024

05-2024 / Presse

„Wir machen Ihr Leben schöner.“

 

Mit diesen Worten wird man auf der Homepage von Falkenberg in München begrüßt. Und tatsächlich bietet der Store, der etwas abseits des hektischen Treibens der Leopoldstraße im Münchner Stadtteil Schwabing gelegen ist, einen überraschenden und facettenreichen Mix, den man so kein zweites Mal findet.

Ob italienische Schokolade von Venchi für 60 Cent das Stück oder Tartuffi Pralinen aus dem Piemont, edle Tee-Sorten von Mariages Frères, ausgewählte Parfüms von Trudon, Bücher oder Bildbände. Ob besondere Grußkarten, Vasen, Lampen, Kaffeemaschinen, Vinyl-Platten und Teppiche oder eben Mode von Plan C, Marni, Odeeh und anderen sowie schließlich Möbel von echten Design-Klassikern wie Fritz Hansen, Cassina, House of Finn Juhl, Montana und Louis Poulsen und sogar Kunst reicht das Sortiment von Falkenberg in München.

 

Das ist nicht einfach ein Modegeschäft mit ein paar arrondierenden Produkten, sondern ein Department Store mit ganz eigenem Portfolio. So hat sich Falkenberg zu einer Destination für Liebhaber zeitlosen Mode- und Möbel-Designs entwickelt, an der man immer wieder Überraschendes aufspüren kann.

 

Das sehen auch die Kunden so, die auf der Website Rezensionen hinterlassen wie: „Im Department Store Falkenberg kann ich staunen und wunderschöne Dinge entdecken. Es macht so viel Freude, neue Eindrücke zu sammeln und mit einer wunderbar einfühlsamen Beratung das für mich Richtige auszusuchen. Ich bin immer wieder sehr gerne hier und lasse mich verzaubern. „Oder: „Jeder Besuch ist ein Genuss und wir kommen immer gerne. Ob Möbel, Lampen, Kunst, Kleidung, Schokolade, Nagellack, Gläser, frische und langlebige sowie gut duftende Blumen oder Accessoires, hier findet man viele Besonderheiten – sehr ausgewählt, teils individuell zusammengestellt.“

 

Vor 13 Jahren hat Sabine Falkenberg das Konzept gemeinsam mit ihrer Tochter Leandra Falkenberg gestartet. „Mein Gedanke am Anfang war, dass ich das passende Kleid zum Egg Chair präsentieren wollte“, beschreibt Sabine Falkenberg ihren Ansatz. Mode und Möbel auf höchstem Niveau seien dabei von Beginn an für sie gleichberechtigt gewesen. „Eine große Herausforderung, schließlich sind es quasi zwei Läden in einem“, wie sie betont. Also zwei Welten, in denen man stets arbeiten und sehr gut informiert bleiben müsse. Schließlich will sie ihren Kundinnen und Kunden immer wieder Dinge bieten, „die man woanders nicht findet“.

Fast wie zuhause: Das Apartment, das als Showroom dient.

Mode und Möbel, Kunst und komplette Interior-Pakete – all das bringt Sabine Falkenberg in ihrem gleichnamigen Store zusammen.

Als zeitlos und klassisch, aber mit modernem Twist beschreibt sie ihre Stilistik. „Es ist immer das Besondere, Unerwartete“, sagt sie. Entscheidend dabei sei, dass die Produkte langlebig und dabei doch wandelbar seien, so dass die Kunden lange Freude daran haben. „Wir haben viele Stammkundinnen, die ein Kleid jahrelang besitzen und dazu dann etwas Neues suchen, um es frisch zu kombinieren. Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden“, so Falkenberg.

 

Eine selektive Kuration sei dabei entscheidend. So findet man bei Falkenberg eher keine Casualwear oder Stapel an Strickpullis, sondern viel mehr ausgesuchte Mode von Marni, Odeeh, Paul Smith und Plan C, die nicht nur den höchsten Ansprüchen an Optik, sondern auch an Handwerklichkeit genügt. Eben Looks, die die Frauen tagsüber ins Büro genauso wie abends zum Dinner oder ins Theater tragen können und die zeitlos in jeder Altersgruppe funktionieren, bei der 30-Jährigen genauso wie bei der 80-Jährigen. Ohnehin ist das Portfolio an Modelabels eher klein und fein gehalten. Zu den Genannten kommen noch Johnstons of Elgin und John Smedley – mehr braucht es nicht. „Man muss sich entscheiden, was zum Konzept passt. Das tun wir sehr konsequent“, sagt die Münchnerin. Und welcher Look passt nun am besten zum Egg Chair? „Das kann ein farbenfrohes Kleid von Odeeh genauso sein wie ein Anzug von Paul Smith. Solche Klassiker vertragen viel – den Klassiker genauso wie den Twist.“

 

Dabei ergeben Mode, Möbel und Interior eine echte Einheit, ganz so, als sei man bei Freunden im perfekt inszenierten und dekorierten Wohnzimmer zu Besuch. Ein Bild, das sich im Innern des Stores noch verstärkt. Denn Falkenberg verbindet auf 700 m² Store und Showroom. „Man hat bei uns immer den Aha-Effekt, weil man die Showroom-Fläche von außen gar nicht sieht. Diese Kombination aus Laden und Appartment macht unser Konzept besonders“, sagt die Händlerin. So befindet sich im hinteren Teil des Ladens ein komplett eingerichtetes Fünf-Zimmer-Appartment, in dem viele der Möbel wie in einer Privatwohnung präsentiert werden – und zwar bis hin zu Lounge-Sesseln von Arne Jacobsen, Leuchten von Astep und Louis Poulsen oder Musikanlagen von Brionvega mit High Tech-Funktionalität, aber Retro-Design. Diese offene, nahbare Form der Präsentation sei einzigartig, zumal für Möbelklassiker, die man sonst nur im typischen Möbelhandel findet. Darüber hinaus kann man alle gezeigten Stücke, gleich ob Sofa, Sideboard oder Kunstwerk von der Wand, direkt kaufen und mitnehmen, ganz ohne lange Wartezeiten, wie sie im Möbelbusiness üblich sind.

 

Nicht zuletzt dadurch entsteht ein permanent neues Bild im Laden. Wenn ein Teil verkauft wird, müsse man neu dekorieren und arrangieren, nicht zuletzt um die Farbharmonie wieder herzustellen. So verändert sich täglich etwas. Größer umdekoriert wird in einem Rhythmus von vier bis sechs Wochen. Die Falkenbergs belassen es allerdings keineswegs beim Verkauf von Möbeln. Vielmehr bietet Sabine Falkenberg ein Rundum-Paket an Interior-Konzepten, bei denen sie auf Wunsch die Einrichtung von der Wandfarbe mit einem kompletten Farbkonzept über Teppiche und Leuchten bis hin zu Bettwäsche, Handtüchern und Tischdeko oder sogar Kunstberatung übernimmt.

"Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden."

Ein entsprechendes Netzwerk an Handwerkern und Monteuren kann sie für all diese Leistungen ebenfalls vermitteln. „Service heißt für uns, dass wir alles möglich machen, damit der Kunde zufrieden ist. Es ist das Gesamtpaket, das wir anbieten, das den Unterschied macht“, sagt Falkenberg, die im Moment drei Einrichtungsprojekte von der Villa in Oberbayern bis zum Haus im Münsterland betreut. Eine intensive und vor allem vertrauensvolle Beratung ist dabei für die Münchnerin essenziell: „Es geht uns immer darum, den Kunden zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Dabei gilt es zum Beispiel beim Verkauf von Mode, sehr feinfühlig aufzunehmen, ob sich eine Kundin in einem Teil wohlfühlt.

 

Mit dieser Sensibilität konnte sich das Mutter-Tochter-Duo eine treue Stammklientel aufbauen, die von Starnberg bis Gräfelfing reicht, aber auch weit darüber hinaus. „Wir haben Kunden aus ganz Deutschland“, sagt Falkenberg. Die jüngste sei eine zehnjährige Schülerin, die sich ab und zu eine Schokolade für 60 Cent gönne. Durch die Lage an der Franz-Joseph-Straße, die direkt zum Englischen Garten führt, erreiche man durchaus auch Laufkundschaft, selbst wenn der Store nicht 1A-Lage angesiedelt ist. Dabei ist das Publikum breit gefächert. Man spreche Frauen und Männer jeden Alters an, die eben Qualität und Beratung schätzen.

 

Über den Online-Store beliefere man sogar Kunden weltweit. Die größte Distanz etwa musste eine Lieferung nach Panama überwinden. Dabei sieht die Händlerin den Web-Auftritt vor allem als Visitenkarte und Schaufenster, über das die Kunden eine Anfrage schicken können. Schließlich würde kein Teil ohne vorherige Beratung per Mail oder Telefon verschickt, was vor allem mit Blick auf Möbel zwingend sei. Retouren gebe es damit nahe zu keine. Den Aufbau des Online-Auftritts sowie die richtige Balance aus Online- und Offline-Business und -Präsenz zu finden, sieht sie aktuell auch als anspruchsvollste Herausforderung. Dabei versuche sie, mit ihrem Portfolio sowie dem Anspruch an Qualität, Langlebigkeit und Beratung Sicherheit in unsicheren Zeiten zu geben.

"Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.

Nicht zuletzt ihr „mäandernder“ Background, wie sie es selbst beschreibt, helfe ihr dabei. So hat sie nach ihrem Abitur erst einmal bei Breuninger gejobbt, dann Kunstgeschichte studiert, nach dem Studium aber untypischerweise einen Store mit Bio-Lebensmitteln in Schwabing eröffnet, der als „Der Milchladen“ unter anderem über 300 Käsesorten bot. Von Lebensmitteln vollzog die Münchnerin dann aber einen krassen Wechsel, Richtung Jura-Studium mit dem Spezialgebiet Steuerrecht, was ihr beim Schritt in die erneute Selbstständigkeit sehr geholfen habe. Genauso wie die Leidenschaft, mit der sie hinter all den angebotenen Produkten steht. So hat sie fast alle Bücher im Sortiment gelesen oder zumindest angelesen. Die Empfehlungen kommen von Herzen. „Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.“

Breit gefächert: von Buch bis Blazer, von Kerze bis Kleid.

FOTOS: © Falkenberg
TEXT: © Silke Emig, TextilWirtschaft

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Das passende Kleid zum Egg Chair

Wie erschafft man aus Möbeln und Mode eine Einheit?

Sabine Falkenberg will mit ihrem Highend-Store das Leben ihrer Kunden in allen Belangen schöner machen.

Ein Interview mit der TextilWirtschaft. Ausgabe Nr. 18, 2024

05-2024 / Presse

„Wir machen Ihr Leben schöner.“

 

Mit diesen Worten wird man auf der Homepage von Falkenberg in München begrüßt. Und tatsächlich bietet der Store, der etwas abseits des hektischen Treibens der Leopoldstraße im Münchner Stadtteil Schwabing gelegen ist, einen überraschenden und facettenreichen Mix, den man so kein zweites Mal findet.

Ob italienische Schokolade von Venchi für 60 Cent das Stück oder Tartuffi Pralinen aus dem Piemont, edle Tee-Sorten von Mariages Frères, ausgewählte Parfüms von Trudon, Bücher oder Bildbände. Ob besondere Grußkarten, Vasen, Lampen, Kaffeemaschinen, Vinyl-Platten und Teppiche oder eben Mode von Plan C, Marni, Odeeh und anderen sowie schließlich Möbel von echten Design-Klassikern wie Fritz Hansen, Cassina, House of Finn Juhl, Montana und Louis Poulsen und sogar Kunst reicht das Sortiment von Falkenberg in München.

 

Das ist nicht einfach ein Modegeschäft mit ein paar arrondierenden Produkten, sondern ein Department Store mit ganz eigenem Portfolio. So hat sich Falkenberg zu einer Destination für Liebhaber zeitlosen Mode- und Möbel-Designs entwickelt, an der man immer wieder Überraschendes aufspüren kann.

 

Das sehen auch die Kunden so, die auf der Website Rezensionen hinterlassen wie: „Im Department Store Falkenberg kann ich staunen und wunderschöne Dinge entdecken. Es macht so viel Freude, neue Eindrücke zu sammeln und mit einer wunderbar einfühlsamen Beratung das für mich Richtige auszusuchen. Ich bin immer wieder sehr gerne hier und lasse mich verzaubern. „Oder: „Jeder Besuch ist ein Genuss und wir kommen immer gerne. Ob Möbel, Lampen, Kunst, Kleidung, Schokolade, Nagellack, Gläser, frische und langlebige sowie gut duftende Blumen oder Accessoires, hier findet man viele Besonderheiten – sehr ausgewählt, teils individuell zusammengestellt.“

 

Vor 13 Jahren hat Sabine Falkenberg das Konzept gemeinsam mit ihrer Tochter Leandra Falkenberg gestartet. „Mein Gedanke am Anfang war, dass ich das passende Kleid zum Egg Chair präsentieren wollte“, beschreibt Sabine Falkenberg ihren Ansatz. Mode und Möbel auf höchstem Niveau seien dabei von Beginn an für sie gleichberechtigt gewesen. „Eine große Herausforderung, schließlich sind es quasi zwei Läden in einem“, wie sie betont. Also zwei Welten, in denen man stets arbeiten und sehr gut informiert bleiben müsse. Schließlich will sie ihren Kundinnen und Kunden immer wieder Dinge bieten, „die man woanders nicht findet“.

Fast wie zuhause: Das Apartment, das als Showroom dient.

Mode und Möbel, Kunst und komplette Interior-Pakete – all das bringt Sabine Falkenberg in ihrem gleichnamigen Store zusammen.

Als zeitlos und klassisch, aber mit modernem Twist beschreibt sie ihre Stilistik. „Es ist immer das Besondere, Unerwartete“, sagt sie. Entscheidend dabei sei, dass die Produkte langlebig und dabei doch wandelbar seien, so dass die Kunden lange Freude daran haben. „Wir haben viele Stammkundinnen, die ein Kleid jahrelang besitzen und dazu dann etwas Neues suchen, um es frisch zu kombinieren. Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden“, so Falkenberg.

 

Eine selektive Kuration sei dabei entscheidend. So findet man bei Falkenberg eher keine Casualwear oder Stapel an Strickpullis, sondern viel mehr ausgesuchte Mode von Marni, Odeeh, Paul Smith und Plan C, die nicht nur den höchsten Ansprüchen an Optik, sondern auch an Handwerklichkeit genügt. Eben Looks, die die Frauen tagsüber ins Büro genauso wie abends zum Dinner oder ins Theater tragen können und die zeitlos in jeder Altersgruppe funktionieren, bei der 30-Jährigen genauso wie bei der 80-Jährigen. Ohnehin ist das Portfolio an Modelabels eher klein und fein gehalten. Zu den Genannten kommen noch Johnstons of Elgin und John Smedley – mehr braucht es nicht. „Man muss sich entscheiden, was zum Konzept passt. Das tun wir sehr konsequent“, sagt die Münchnerin. Und welcher Look passt nun am besten zum Egg Chair? „Das kann ein farbenfrohes Kleid von Odeeh genauso sein wie ein Anzug von Paul Smith. Solche Klassiker vertragen viel – den Klassiker genauso wie den Twist.“

 

Dabei ergeben Mode, Möbel und Interior eine echte Einheit, ganz so, als sei man bei Freunden im perfekt inszenierten und dekorierten Wohnzimmer zu Besuch. Ein Bild, das sich im Innern des Stores noch verstärkt. Denn Falkenberg verbindet auf 700 m² Store und Showroom. „Man hat bei uns immer den Aha-Effekt, weil man die Showroom-Fläche von außen gar nicht sieht. Diese Kombination aus Laden und Appartment macht unser Konzept besonders“, sagt die Händlerin. So befindet sich im hinteren Teil des Ladens ein komplett eingerichtetes Fünf-Zimmer-Appartment, in dem viele der Möbel wie in einer Privatwohnung präsentiert werden – und zwar bis hin zu Lounge-Sesseln von Arne Jacobsen, Leuchten von Astep und Louis Poulsen oder Musikanlagen von Brionvega mit High Tech-Funktionalität, aber Retro-Design. Diese offene, nahbare Form der Präsentation sei einzigartig, zumal für Möbelklassiker, die man sonst nur im typischen Möbelhandel findet. Darüber hinaus kann man alle gezeigten Stücke, gleich ob Sofa, Sideboard oder Kunstwerk von der Wand, direkt kaufen und mitnehmen, ganz ohne lange Wartezeiten, wie sie im Möbelbusiness üblich sind.

 

Nicht zuletzt dadurch entsteht ein permanent neues Bild im Laden. Wenn ein Teil verkauft wird, müsse man neu dekorieren und arrangieren, nicht zuletzt um die Farbharmonie wieder herzustellen. So verändert sich täglich etwas. Größer umdekoriert wird in einem Rhythmus von vier bis sechs Wochen. Die Falkenbergs belassen es allerdings keineswegs beim Verkauf von Möbeln. Vielmehr bietet Sabine Falkenberg ein Rundum-Paket an Interior-Konzepten, bei denen sie auf Wunsch die Einrichtung von der Wandfarbe mit einem kompletten Farbkonzept über Teppiche und Leuchten bis hin zu Bettwäsche, Handtüchern und Tischdeko oder sogar Kunstberatung übernimmt.

"Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden."

Ein entsprechendes Netzwerk an Handwerkern und Monteuren kann sie für all diese Leistungen ebenfalls vermitteln. „Service heißt für uns, dass wir alles möglich machen, damit der Kunde zufrieden ist. Es ist das Gesamtpaket, das wir anbieten, das den Unterschied macht“, sagt Falkenberg, die im Moment drei Einrichtungsprojekte von der Villa in Oberbayern bis zum Haus im Münsterland betreut. Eine intensive und vor allem vertrauensvolle Beratung ist dabei für die Münchnerin essenziell: „Es geht uns immer darum, den Kunden zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Dabei gilt es zum Beispiel beim Verkauf von Mode, sehr feinfühlig aufzunehmen, ob sich eine Kundin in einem Teil wohlfühlt.

 

Mit dieser Sensibilität konnte sich das Mutter-Tochter-Duo eine treue Stammklientel aufbauen, die von Starnberg bis Gräfelfing reicht, aber auch weit darüber hinaus. „Wir haben Kunden aus ganz Deutschland“, sagt Falkenberg. Die jüngste sei eine zehnjährige Schülerin, die sich ab und zu eine Schokolade für 60 Cent gönne. Durch die Lage an der Franz-Joseph-Straße, die direkt zum Englischen Garten führt, erreiche man durchaus auch Laufkundschaft, selbst wenn der Store nicht 1A-Lage angesiedelt ist. Dabei ist das Publikum breit gefächert. Man spreche Frauen und Männer jeden Alters an, die eben Qualität und Beratung schätzen.

 

Über den Online-Store beliefere man sogar Kunden weltweit. Die größte Distanz etwa musste eine Lieferung nach Panama überwinden. Dabei sieht die Händlerin den Web-Auftritt vor allem als Visitenkarte und Schaufenster, über das die Kunden eine Anfrage schicken können. Schließlich würde kein Teil ohne vorherige Beratung per Mail oder Telefon verschickt, was vor allem mit Blick auf Möbel zwingend sei. Retouren gebe es damit nahe zu keine. Den Aufbau des Online-Auftritts sowie die richtige Balance aus Online- und Offline-Business und -Präsenz zu finden, sieht sie aktuell auch als anspruchsvollste Herausforderung. Dabei versuche sie, mit ihrem Portfolio sowie dem Anspruch an Qualität, Langlebigkeit und Beratung Sicherheit in unsicheren Zeiten zu geben.

"Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.

Nicht zuletzt ihr „mäandernder“ Background, wie sie es selbst beschreibt, helfe ihr dabei. So hat sie nach ihrem Abitur erst einmal bei Breuninger gejobbt, dann Kunstgeschichte studiert, nach dem Studium aber untypischerweise einen Store mit Bio-Lebensmitteln in Schwabing eröffnet, der als „Der Milchladen“ unter anderem über 300 Käsesorten bot. Von Lebensmitteln vollzog die Münchnerin dann aber einen krassen Wechsel, Richtung Jura-Studium mit dem Spezialgebiet Steuerrecht, was ihr beim Schritt in die erneute Selbstständigkeit sehr geholfen habe. Genauso wie die Leidenschaft, mit der sie hinter all den angebotenen Produkten steht. So hat sie fast alle Bücher im Sortiment gelesen oder zumindest angelesen. Die Empfehlungen kommen von Herzen. „Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.“

Breit gefächert: von Buch bis Blazer, von Kerze bis Kleid.

FOTOS: © Falkenberg
TEXT: © Silke Emig, TextilWirtschaft

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Das passende Kleid zum Egg Chair

Wie erschafft man aus Möbeln und Mode eine Einheit?

Sabine Falkenberg will mit ihrem Highend-Store das Leben ihrer Kunden in allen Belangen schöner machen.

Ein Interview mit der TextilWirtschaft. Ausgabe Nr. 18, 2024

05-2024 / Presse

„Wir machen Ihr Leben schöner.“

 

Mit diesen Worten wird man auf der Homepage von Falkenberg in München begrüßt. Und tatsächlich bietet der Store, der etwas abseits des hektischen Treibens der Leopoldstraße im Münchner Stadtteil Schwabing gelegen ist, einen überraschenden und facettenreichen Mix, den man so kein zweites Mal findet.

Ob italienische Schokolade von Venchi für 60 Cent das Stück oder Tartuffi Pralinen aus dem Piemont, edle Tee-Sorten von Mariages Frères, ausgewählte Parfüms von Trudon, Bücher oder Bildbände. Ob besondere Grußkarten, Vasen, Lampen, Kaffeemaschinen, Vinyl-Platten und Teppiche oder eben Mode von Plan C, Marni, Odeeh und anderen sowie schließlich Möbel von echten Design-Klassikern wie Fritz Hansen, Cassina, House of Finn Juhl, Montana und Louis Poulsen und sogar Kunst reicht das Sortiment von Falkenberg in München.

 

Das ist nicht einfach ein Modegeschäft mit ein paar arrondierenden Produkten, sondern ein Department Store mit ganz eigenem Portfolio. So hat sich Falkenberg zu einer Destination für Liebhaber zeitlosen Mode- und Möbel-Designs entwickelt, an der man immer wieder Überraschendes aufspüren kann.

 

Das sehen auch die Kunden so, die auf der Website Rezensionen hinterlassen wie: „Im Department Store Falkenberg kann ich staunen und wunderschöne Dinge entdecken. Es macht so viel Freude, neue Eindrücke zu sammeln und mit einer wunderbar einfühlsamen Beratung das für mich Richtige auszusuchen. Ich bin immer wieder sehr gerne hier und lasse mich verzaubern. „Oder: „Jeder Besuch ist ein Genuss und wir kommen immer gerne. Ob Möbel, Lampen, Kunst, Kleidung, Schokolade, Nagellack, Gläser, frische und langlebige sowie gut duftende Blumen oder Accessoires, hier findet man viele Besonderheiten – sehr ausgewählt, teils individuell zusammengestellt.“

 

Vor 13 Jahren hat Sabine Falkenberg das Konzept gemeinsam mit ihrer Tochter Leandra Falkenberg gestartet. „Mein Gedanke am Anfang war, dass ich das passende Kleid zum Egg Chair präsentieren wollte“, beschreibt Sabine Falkenberg ihren Ansatz. Mode und Möbel auf höchstem Niveau seien dabei von Beginn an für sie gleichberechtigt gewesen. „Eine große Herausforderung, schließlich sind es quasi zwei Läden in einem“, wie sie betont. Also zwei Welten, in denen man stets arbeiten und sehr gut informiert bleiben müsse. Schließlich will sie ihren Kundinnen und Kunden immer wieder Dinge bieten, „die man woanders nicht findet“.

Fast wie zuhause: Das Apartment, das als Showroom dient.

Mode und Möbel, Kunst und komplette Interior-Pakete – all das bringt Sabine Falkenberg in ihrem gleichnamigen Store zusammen.

Als zeitlos und klassisch, aber mit modernem Twist beschreibt sie ihre Stilistik. „Es ist immer das Besondere, Unerwartete“, sagt sie. Entscheidend dabei sei, dass die Produkte langlebig und dabei doch wandelbar seien, so dass die Kunden lange Freude daran haben. „Wir haben viele Stammkundinnen, die ein Kleid jahrelang besitzen und dazu dann etwas Neues suchen, um es frisch zu kombinieren. Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden“, so Falkenberg.

 

Eine selektive Kuration sei dabei entscheidend. So findet man bei Falkenberg eher keine Casualwear oder Stapel an Strickpullis, sondern viel mehr ausgesuchte Mode von Marni, Odeeh, Paul Smith und Plan C, die nicht nur den höchsten Ansprüchen an Optik, sondern auch an Handwerklichkeit genügt. Eben Looks, die die Frauen tagsüber ins Büro genauso wie abends zum Dinner oder ins Theater tragen können und die zeitlos in jeder Altersgruppe funktionieren, bei der 30-Jährigen genauso wie bei der 80-Jährigen. Ohnehin ist das Portfolio an Modelabels eher klein und fein gehalten. Zu den Genannten kommen noch Johnstons of Elgin und John Smedley – mehr braucht es nicht. „Man muss sich entscheiden, was zum Konzept passt. Das tun wir sehr konsequent“, sagt die Münchnerin. Und welcher Look passt nun am besten zum Egg Chair? „Das kann ein farbenfrohes Kleid von Odeeh genauso sein wie ein Anzug von Paul Smith. Solche Klassiker vertragen viel – den Klassiker genauso wie den Twist.“

 

Dabei ergeben Mode, Möbel und Interior eine echte Einheit, ganz so, als sei man bei Freunden im perfekt inszenierten und dekorierten Wohnzimmer zu Besuch. Ein Bild, das sich im Innern des Stores noch verstärkt. Denn Falkenberg verbindet auf 700 m² Store und Showroom. „Man hat bei uns immer den Aha-Effekt, weil man die Showroom-Fläche von außen gar nicht sieht. Diese Kombination aus Laden und Appartment macht unser Konzept besonders“, sagt die Händlerin. So befindet sich im hinteren Teil des Ladens ein komplett eingerichtetes Fünf-Zimmer-Appartment, in dem viele der Möbel wie in einer Privatwohnung präsentiert werden – und zwar bis hin zu Lounge-Sesseln von Arne Jacobsen, Leuchten von Astep und Louis Poulsen oder Musikanlagen von Brionvega mit High Tech-Funktionalität, aber Retro-Design. Diese offene, nahbare Form der Präsentation sei einzigartig, zumal für Möbelklassiker, die man sonst nur im typischen Möbelhandel findet. Darüber hinaus kann man alle gezeigten Stücke, gleich ob Sofa, Sideboard oder Kunstwerk von der Wand, direkt kaufen und mitnehmen, ganz ohne lange Wartezeiten, wie sie im Möbelbusiness üblich sind.

 

Nicht zuletzt dadurch entsteht ein permanent neues Bild im Laden. Wenn ein Teil verkauft wird, müsse man neu dekorieren und arrangieren, nicht zuletzt um die Farbharmonie wieder herzustellen. So verändert sich täglich etwas. Größer umdekoriert wird in einem Rhythmus von vier bis sechs Wochen. Die Falkenbergs belassen es allerdings keineswegs beim Verkauf von Möbeln. Vielmehr bietet Sabine Falkenberg ein Rundum-Paket an Interior-Konzepten, bei denen sie auf Wunsch die Einrichtung von der Wandfarbe mit einem kompletten Farbkonzept über Teppiche und Leuchten bis hin zu Bettwäsche, Handtüchern und Tischdeko oder sogar Kunstberatung übernimmt.

"Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden."

Ein entsprechendes Netzwerk an Handwerkern und Monteuren kann sie für all diese Leistungen ebenfalls vermitteln. „Service heißt für uns, dass wir alles möglich machen, damit der Kunde zufrieden ist. Es ist das Gesamtpaket, das wir anbieten, das den Unterschied macht“, sagt Falkenberg, die im Moment drei Einrichtungsprojekte von der Villa in Oberbayern bis zum Haus im Münsterland betreut. Eine intensive und vor allem vertrauensvolle Beratung ist dabei für die Münchnerin essenziell: „Es geht uns immer darum, den Kunden zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Dabei gilt es zum Beispiel beim Verkauf von Mode, sehr feinfühlig aufzunehmen, ob sich eine Kundin in einem Teil wohlfühlt.

 

Mit dieser Sensibilität konnte sich das Mutter-Tochter-Duo eine treue Stammklientel aufbauen, die von Starnberg bis Gräfelfing reicht, aber auch weit darüber hinaus. „Wir haben Kunden aus ganz Deutschland“, sagt Falkenberg. Die jüngste sei eine zehnjährige Schülerin, die sich ab und zu eine Schokolade für 60 Cent gönne. Durch die Lage an der Franz-Joseph-Straße, die direkt zum Englischen Garten führt, erreiche man durchaus auch Laufkundschaft, selbst wenn der Store nicht 1A-Lage angesiedelt ist. Dabei ist das Publikum breit gefächert. Man spreche Frauen und Männer jeden Alters an, die eben Qualität und Beratung schätzen.

 

Über den Online-Store beliefere man sogar Kunden weltweit. Die größte Distanz etwa musste eine Lieferung nach Panama überwinden. Dabei sieht die Händlerin den Web-Auftritt vor allem als Visitenkarte und Schaufenster, über das die Kunden eine Anfrage schicken können. Schließlich würde kein Teil ohne vorherige Beratung per Mail oder Telefon verschickt, was vor allem mit Blick auf Möbel zwingend sei. Retouren gebe es damit nahe zu keine. Den Aufbau des Online-Auftritts sowie die richtige Balance aus Online- und Offline-Business und -Präsenz zu finden, sieht sie aktuell auch als anspruchsvollste Herausforderung. Dabei versuche sie, mit ihrem Portfolio sowie dem Anspruch an Qualität, Langlebigkeit und Beratung Sicherheit in unsicheren Zeiten zu geben.

"Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.

Nicht zuletzt ihr „mäandernder“ Background, wie sie es selbst beschreibt, helfe ihr dabei. So hat sie nach ihrem Abitur erst einmal bei Breuninger gejobbt, dann Kunstgeschichte studiert, nach dem Studium aber untypischerweise einen Store mit Bio-Lebensmitteln in Schwabing eröffnet, der als „Der Milchladen“ unter anderem über 300 Käsesorten bot. Von Lebensmitteln vollzog die Münchnerin dann aber einen krassen Wechsel, Richtung Jura-Studium mit dem Spezialgebiet Steuerrecht, was ihr beim Schritt in die erneute Selbstständigkeit sehr geholfen habe. Genauso wie die Leidenschaft, mit der sie hinter all den angebotenen Produkten steht. So hat sie fast alle Bücher im Sortiment gelesen oder zumindest angelesen. Die Empfehlungen kommen von Herzen. „Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.“

Breit gefächert: von Buch bis Blazer, von Kerze bis Kleid.

FOTOS: © Falkenberg
TEXT: © Silke Emig, TextilWirtschaft

Warning: Undefined array key 8 in /usr/www/users/falkens/wordpress/wp-includes/class-wp-query.php on line 3643

Das passende Kleid zum Egg Chair

Wie erschafft man aus Möbeln und Mode eine Einheit?

Sabine Falkenberg will mit ihrem Highend-Store das Leben ihrer Kunden in allen Belangen schöner machen.

Ein Interview mit der TextilWirtschaft. Ausgabe Nr. 18, 2024

05-2024 / Presse

„Wir machen Ihr Leben schöner.“

 

Mit diesen Worten wird man auf der Homepage von Falkenberg in München begrüßt. Und tatsächlich bietet der Store, der etwas abseits des hektischen Treibens der Leopoldstraße im Münchner Stadtteil Schwabing gelegen ist, einen überraschenden und facettenreichen Mix, den man so kein zweites Mal findet.

Ob italienische Schokolade von Venchi für 60 Cent das Stück oder Tartuffi Pralinen aus dem Piemont, edle Tee-Sorten von Mariages Frères, ausgewählte Parfüms von Trudon, Bücher oder Bildbände. Ob besondere Grußkarten, Vasen, Lampen, Kaffeemaschinen, Vinyl-Platten und Teppiche oder eben Mode von Plan C, Marni, Odeeh und anderen sowie schließlich Möbel von echten Design-Klassikern wie Fritz Hansen, Cassina, House of Finn Juhl, Montana und Louis Poulsen und sogar Kunst reicht das Sortiment von Falkenberg in München.

 

Das ist nicht einfach ein Modegeschäft mit ein paar arrondierenden Produkten, sondern ein Department Store mit ganz eigenem Portfolio. So hat sich Falkenberg zu einer Destination für Liebhaber zeitlosen Mode- und Möbel-Designs entwickelt, an der man immer wieder Überraschendes aufspüren kann.

 

Das sehen auch die Kunden so, die auf der Website Rezensionen hinterlassen wie: „Im Department Store Falkenberg kann ich staunen und wunderschöne Dinge entdecken. Es macht so viel Freude, neue Eindrücke zu sammeln und mit einer wunderbar einfühlsamen Beratung das für mich Richtige auszusuchen. Ich bin immer wieder sehr gerne hier und lasse mich verzaubern. „Oder: „Jeder Besuch ist ein Genuss und wir kommen immer gerne. Ob Möbel, Lampen, Kunst, Kleidung, Schokolade, Nagellack, Gläser, frische und langlebige sowie gut duftende Blumen oder Accessoires, hier findet man viele Besonderheiten – sehr ausgewählt, teils individuell zusammengestellt.“

 

Vor 13 Jahren hat Sabine Falkenberg das Konzept gemeinsam mit ihrer Tochter Leandra Falkenberg gestartet. „Mein Gedanke am Anfang war, dass ich das passende Kleid zum Egg Chair präsentieren wollte“, beschreibt Sabine Falkenberg ihren Ansatz. Mode und Möbel auf höchstem Niveau seien dabei von Beginn an für sie gleichberechtigt gewesen. „Eine große Herausforderung, schließlich sind es quasi zwei Läden in einem“, wie sie betont. Also zwei Welten, in denen man stets arbeiten und sehr gut informiert bleiben müsse. Schließlich will sie ihren Kundinnen und Kunden immer wieder Dinge bieten, „die man woanders nicht findet“.

Fast wie zuhause: Das Apartment, das als Showroom dient.

Mode und Möbel, Kunst und komplette Interior-Pakete – all das bringt Sabine Falkenberg in ihrem gleichnamigen Store zusammen.

Als zeitlos und klassisch, aber mit modernem Twist beschreibt sie ihre Stilistik. „Es ist immer das Besondere, Unerwartete“, sagt sie. Entscheidend dabei sei, dass die Produkte langlebig und dabei doch wandelbar seien, so dass die Kunden lange Freude daran haben. „Wir haben viele Stammkundinnen, die ein Kleid jahrelang besitzen und dazu dann etwas Neues suchen, um es frisch zu kombinieren. Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden“, so Falkenberg.

 

Eine selektive Kuration sei dabei entscheidend. So findet man bei Falkenberg eher keine Casualwear oder Stapel an Strickpullis, sondern viel mehr ausgesuchte Mode von Marni, Odeeh, Paul Smith und Plan C, die nicht nur den höchsten Ansprüchen an Optik, sondern auch an Handwerklichkeit genügt. Eben Looks, die die Frauen tagsüber ins Büro genauso wie abends zum Dinner oder ins Theater tragen können und die zeitlos in jeder Altersgruppe funktionieren, bei der 30-Jährigen genauso wie bei der 80-Jährigen. Ohnehin ist das Portfolio an Modelabels eher klein und fein gehalten. Zu den Genannten kommen noch Johnstons of Elgin und John Smedley – mehr braucht es nicht. „Man muss sich entscheiden, was zum Konzept passt. Das tun wir sehr konsequent“, sagt die Münchnerin. Und welcher Look passt nun am besten zum Egg Chair? „Das kann ein farbenfrohes Kleid von Odeeh genauso sein wie ein Anzug von Paul Smith. Solche Klassiker vertragen viel – den Klassiker genauso wie den Twist.“

 

Dabei ergeben Mode, Möbel und Interior eine echte Einheit, ganz so, als sei man bei Freunden im perfekt inszenierten und dekorierten Wohnzimmer zu Besuch. Ein Bild, das sich im Innern des Stores noch verstärkt. Denn Falkenberg verbindet auf 700 m² Store und Showroom. „Man hat bei uns immer den Aha-Effekt, weil man die Showroom-Fläche von außen gar nicht sieht. Diese Kombination aus Laden und Appartment macht unser Konzept besonders“, sagt die Händlerin. So befindet sich im hinteren Teil des Ladens ein komplett eingerichtetes Fünf-Zimmer-Appartment, in dem viele der Möbel wie in einer Privatwohnung präsentiert werden – und zwar bis hin zu Lounge-Sesseln von Arne Jacobsen, Leuchten von Astep und Louis Poulsen oder Musikanlagen von Brionvega mit High Tech-Funktionalität, aber Retro-Design. Diese offene, nahbare Form der Präsentation sei einzigartig, zumal für Möbelklassiker, die man sonst nur im typischen Möbelhandel findet. Darüber hinaus kann man alle gezeigten Stücke, gleich ob Sofa, Sideboard oder Kunstwerk von der Wand, direkt kaufen und mitnehmen, ganz ohne lange Wartezeiten, wie sie im Möbelbusiness üblich sind.

 

Nicht zuletzt dadurch entsteht ein permanent neues Bild im Laden. Wenn ein Teil verkauft wird, müsse man neu dekorieren und arrangieren, nicht zuletzt um die Farbharmonie wieder herzustellen. So verändert sich täglich etwas. Größer umdekoriert wird in einem Rhythmus von vier bis sechs Wochen. Die Falkenbergs belassen es allerdings keineswegs beim Verkauf von Möbeln. Vielmehr bietet Sabine Falkenberg ein Rundum-Paket an Interior-Konzepten, bei denen sie auf Wunsch die Einrichtung von der Wandfarbe mit einem kompletten Farbkonzept über Teppiche und Leuchten bis hin zu Bettwäsche, Handtüchern und Tischdeko oder sogar Kunstberatung übernimmt.

"Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden."

Ein entsprechendes Netzwerk an Handwerkern und Monteuren kann sie für all diese Leistungen ebenfalls vermitteln. „Service heißt für uns, dass wir alles möglich machen, damit der Kunde zufrieden ist. Es ist das Gesamtpaket, das wir anbieten, das den Unterschied macht“, sagt Falkenberg, die im Moment drei Einrichtungsprojekte von der Villa in Oberbayern bis zum Haus im Münsterland betreut. Eine intensive und vor allem vertrauensvolle Beratung ist dabei für die Münchnerin essenziell: „Es geht uns immer darum, den Kunden zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Dabei gilt es zum Beispiel beim Verkauf von Mode, sehr feinfühlig aufzunehmen, ob sich eine Kundin in einem Teil wohlfühlt.

 

Mit dieser Sensibilität konnte sich das Mutter-Tochter-Duo eine treue Stammklientel aufbauen, die von Starnberg bis Gräfelfing reicht, aber auch weit darüber hinaus. „Wir haben Kunden aus ganz Deutschland“, sagt Falkenberg. Die jüngste sei eine zehnjährige Schülerin, die sich ab und zu eine Schokolade für 60 Cent gönne. Durch die Lage an der Franz-Joseph-Straße, die direkt zum Englischen Garten führt, erreiche man durchaus auch Laufkundschaft, selbst wenn der Store nicht 1A-Lage angesiedelt ist. Dabei ist das Publikum breit gefächert. Man spreche Frauen und Männer jeden Alters an, die eben Qualität und Beratung schätzen.

 

Über den Online-Store beliefere man sogar Kunden weltweit. Die größte Distanz etwa musste eine Lieferung nach Panama überwinden. Dabei sieht die Händlerin den Web-Auftritt vor allem als Visitenkarte und Schaufenster, über das die Kunden eine Anfrage schicken können. Schließlich würde kein Teil ohne vorherige Beratung per Mail oder Telefon verschickt, was vor allem mit Blick auf Möbel zwingend sei. Retouren gebe es damit nahe zu keine. Den Aufbau des Online-Auftritts sowie die richtige Balance aus Online- und Offline-Business und -Präsenz zu finden, sieht sie aktuell auch als anspruchsvollste Herausforderung. Dabei versuche sie, mit ihrem Portfolio sowie dem Anspruch an Qualität, Langlebigkeit und Beratung Sicherheit in unsicheren Zeiten zu geben.

"Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.

Nicht zuletzt ihr „mäandernder“ Background, wie sie es selbst beschreibt, helfe ihr dabei. So hat sie nach ihrem Abitur erst einmal bei Breuninger gejobbt, dann Kunstgeschichte studiert, nach dem Studium aber untypischerweise einen Store mit Bio-Lebensmitteln in Schwabing eröffnet, der als „Der Milchladen“ unter anderem über 300 Käsesorten bot. Von Lebensmitteln vollzog die Münchnerin dann aber einen krassen Wechsel, Richtung Jura-Studium mit dem Spezialgebiet Steuerrecht, was ihr beim Schritt in die erneute Selbstständigkeit sehr geholfen habe. Genauso wie die Leidenschaft, mit der sie hinter all den angebotenen Produkten steht. So hat sie fast alle Bücher im Sortiment gelesen oder zumindest angelesen. Die Empfehlungen kommen von Herzen. „Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.“

Breit gefächert: von Buch bis Blazer, von Kerze bis Kleid.

FOTOS: © Falkenberg
TEXT: © Silke Emig, TextilWirtschaft

Warning: Undefined array key 9 in /usr/www/users/falkens/wordpress/wp-includes/class-wp-query.php on line 3643

Das passende Kleid zum Egg Chair

Wie erschafft man aus Möbeln und Mode eine Einheit?

Sabine Falkenberg will mit ihrem Highend-Store das Leben ihrer Kunden in allen Belangen schöner machen.

Ein Interview mit der TextilWirtschaft. Ausgabe Nr. 18, 2024

05-2024 / Presse

„Wir machen Ihr Leben schöner.“

 

Mit diesen Worten wird man auf der Homepage von Falkenberg in München begrüßt. Und tatsächlich bietet der Store, der etwas abseits des hektischen Treibens der Leopoldstraße im Münchner Stadtteil Schwabing gelegen ist, einen überraschenden und facettenreichen Mix, den man so kein zweites Mal findet.

Ob italienische Schokolade von Venchi für 60 Cent das Stück oder Tartuffi Pralinen aus dem Piemont, edle Tee-Sorten von Mariages Frères, ausgewählte Parfüms von Trudon, Bücher oder Bildbände. Ob besondere Grußkarten, Vasen, Lampen, Kaffeemaschinen, Vinyl-Platten und Teppiche oder eben Mode von Plan C, Marni, Odeeh und anderen sowie schließlich Möbel von echten Design-Klassikern wie Fritz Hansen, Cassina, House of Finn Juhl, Montana und Louis Poulsen und sogar Kunst reicht das Sortiment von Falkenberg in München.

 

Das ist nicht einfach ein Modegeschäft mit ein paar arrondierenden Produkten, sondern ein Department Store mit ganz eigenem Portfolio. So hat sich Falkenberg zu einer Destination für Liebhaber zeitlosen Mode- und Möbel-Designs entwickelt, an der man immer wieder Überraschendes aufspüren kann.

 

Das sehen auch die Kunden so, die auf der Website Rezensionen hinterlassen wie: „Im Department Store Falkenberg kann ich staunen und wunderschöne Dinge entdecken. Es macht so viel Freude, neue Eindrücke zu sammeln und mit einer wunderbar einfühlsamen Beratung das für mich Richtige auszusuchen. Ich bin immer wieder sehr gerne hier und lasse mich verzaubern. „Oder: „Jeder Besuch ist ein Genuss und wir kommen immer gerne. Ob Möbel, Lampen, Kunst, Kleidung, Schokolade, Nagellack, Gläser, frische und langlebige sowie gut duftende Blumen oder Accessoires, hier findet man viele Besonderheiten – sehr ausgewählt, teils individuell zusammengestellt.“

 

Vor 13 Jahren hat Sabine Falkenberg das Konzept gemeinsam mit ihrer Tochter Leandra Falkenberg gestartet. „Mein Gedanke am Anfang war, dass ich das passende Kleid zum Egg Chair präsentieren wollte“, beschreibt Sabine Falkenberg ihren Ansatz. Mode und Möbel auf höchstem Niveau seien dabei von Beginn an für sie gleichberechtigt gewesen. „Eine große Herausforderung, schließlich sind es quasi zwei Läden in einem“, wie sie betont. Also zwei Welten, in denen man stets arbeiten und sehr gut informiert bleiben müsse. Schließlich will sie ihren Kundinnen und Kunden immer wieder Dinge bieten, „die man woanders nicht findet“.

Fast wie zuhause: Das Apartment, das als Showroom dient.

Mode und Möbel, Kunst und komplette Interior-Pakete – all das bringt Sabine Falkenberg in ihrem gleichnamigen Store zusammen.

Als zeitlos und klassisch, aber mit modernem Twist beschreibt sie ihre Stilistik. „Es ist immer das Besondere, Unerwartete“, sagt sie. Entscheidend dabei sei, dass die Produkte langlebig und dabei doch wandelbar seien, so dass die Kunden lange Freude daran haben. „Wir haben viele Stammkundinnen, die ein Kleid jahrelang besitzen und dazu dann etwas Neues suchen, um es frisch zu kombinieren. Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden“, so Falkenberg.

 

Eine selektive Kuration sei dabei entscheidend. So findet man bei Falkenberg eher keine Casualwear oder Stapel an Strickpullis, sondern viel mehr ausgesuchte Mode von Marni, Odeeh, Paul Smith und Plan C, die nicht nur den höchsten Ansprüchen an Optik, sondern auch an Handwerklichkeit genügt. Eben Looks, die die Frauen tagsüber ins Büro genauso wie abends zum Dinner oder ins Theater tragen können und die zeitlos in jeder Altersgruppe funktionieren, bei der 30-Jährigen genauso wie bei der 80-Jährigen. Ohnehin ist das Portfolio an Modelabels eher klein und fein gehalten. Zu den Genannten kommen noch Johnstons of Elgin und John Smedley – mehr braucht es nicht. „Man muss sich entscheiden, was zum Konzept passt. Das tun wir sehr konsequent“, sagt die Münchnerin. Und welcher Look passt nun am besten zum Egg Chair? „Das kann ein farbenfrohes Kleid von Odeeh genauso sein wie ein Anzug von Paul Smith. Solche Klassiker vertragen viel – den Klassiker genauso wie den Twist.“

 

Dabei ergeben Mode, Möbel und Interior eine echte Einheit, ganz so, als sei man bei Freunden im perfekt inszenierten und dekorierten Wohnzimmer zu Besuch. Ein Bild, das sich im Innern des Stores noch verstärkt. Denn Falkenberg verbindet auf 700 m² Store und Showroom. „Man hat bei uns immer den Aha-Effekt, weil man die Showroom-Fläche von außen gar nicht sieht. Diese Kombination aus Laden und Appartment macht unser Konzept besonders“, sagt die Händlerin. So befindet sich im hinteren Teil des Ladens ein komplett eingerichtetes Fünf-Zimmer-Appartment, in dem viele der Möbel wie in einer Privatwohnung präsentiert werden – und zwar bis hin zu Lounge-Sesseln von Arne Jacobsen, Leuchten von Astep und Louis Poulsen oder Musikanlagen von Brionvega mit High Tech-Funktionalität, aber Retro-Design. Diese offene, nahbare Form der Präsentation sei einzigartig, zumal für Möbelklassiker, die man sonst nur im typischen Möbelhandel findet. Darüber hinaus kann man alle gezeigten Stücke, gleich ob Sofa, Sideboard oder Kunstwerk von der Wand, direkt kaufen und mitnehmen, ganz ohne lange Wartezeiten, wie sie im Möbelbusiness üblich sind.

 

Nicht zuletzt dadurch entsteht ein permanent neues Bild im Laden. Wenn ein Teil verkauft wird, müsse man neu dekorieren und arrangieren, nicht zuletzt um die Farbharmonie wieder herzustellen. So verändert sich täglich etwas. Größer umdekoriert wird in einem Rhythmus von vier bis sechs Wochen. Die Falkenbergs belassen es allerdings keineswegs beim Verkauf von Möbeln. Vielmehr bietet Sabine Falkenberg ein Rundum-Paket an Interior-Konzepten, bei denen sie auf Wunsch die Einrichtung von der Wandfarbe mit einem kompletten Farbkonzept über Teppiche und Leuchten bis hin zu Bettwäsche, Handtüchern und Tischdeko oder sogar Kunstberatung übernimmt.

"Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden."

Ein entsprechendes Netzwerk an Handwerkern und Monteuren kann sie für all diese Leistungen ebenfalls vermitteln. „Service heißt für uns, dass wir alles möglich machen, damit der Kunde zufrieden ist. Es ist das Gesamtpaket, das wir anbieten, das den Unterschied macht“, sagt Falkenberg, die im Moment drei Einrichtungsprojekte von der Villa in Oberbayern bis zum Haus im Münsterland betreut. Eine intensive und vor allem vertrauensvolle Beratung ist dabei für die Münchnerin essenziell: „Es geht uns immer darum, den Kunden zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Dabei gilt es zum Beispiel beim Verkauf von Mode, sehr feinfühlig aufzunehmen, ob sich eine Kundin in einem Teil wohlfühlt.

 

Mit dieser Sensibilität konnte sich das Mutter-Tochter-Duo eine treue Stammklientel aufbauen, die von Starnberg bis Gräfelfing reicht, aber auch weit darüber hinaus. „Wir haben Kunden aus ganz Deutschland“, sagt Falkenberg. Die jüngste sei eine zehnjährige Schülerin, die sich ab und zu eine Schokolade für 60 Cent gönne. Durch die Lage an der Franz-Joseph-Straße, die direkt zum Englischen Garten führt, erreiche man durchaus auch Laufkundschaft, selbst wenn der Store nicht 1A-Lage angesiedelt ist. Dabei ist das Publikum breit gefächert. Man spreche Frauen und Männer jeden Alters an, die eben Qualität und Beratung schätzen.

 

Über den Online-Store beliefere man sogar Kunden weltweit. Die größte Distanz etwa musste eine Lieferung nach Panama überwinden. Dabei sieht die Händlerin den Web-Auftritt vor allem als Visitenkarte und Schaufenster, über das die Kunden eine Anfrage schicken können. Schließlich würde kein Teil ohne vorherige Beratung per Mail oder Telefon verschickt, was vor allem mit Blick auf Möbel zwingend sei. Retouren gebe es damit nahe zu keine. Den Aufbau des Online-Auftritts sowie die richtige Balance aus Online- und Offline-Business und -Präsenz zu finden, sieht sie aktuell auch als anspruchsvollste Herausforderung. Dabei versuche sie, mit ihrem Portfolio sowie dem Anspruch an Qualität, Langlebigkeit und Beratung Sicherheit in unsicheren Zeiten zu geben.

"Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.

Nicht zuletzt ihr „mäandernder“ Background, wie sie es selbst beschreibt, helfe ihr dabei. So hat sie nach ihrem Abitur erst einmal bei Breuninger gejobbt, dann Kunstgeschichte studiert, nach dem Studium aber untypischerweise einen Store mit Bio-Lebensmitteln in Schwabing eröffnet, der als „Der Milchladen“ unter anderem über 300 Käsesorten bot. Von Lebensmitteln vollzog die Münchnerin dann aber einen krassen Wechsel, Richtung Jura-Studium mit dem Spezialgebiet Steuerrecht, was ihr beim Schritt in die erneute Selbstständigkeit sehr geholfen habe. Genauso wie die Leidenschaft, mit der sie hinter all den angebotenen Produkten steht. So hat sie fast alle Bücher im Sortiment gelesen oder zumindest angelesen. Die Empfehlungen kommen von Herzen. „Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.“

Breit gefächert: von Buch bis Blazer, von Kerze bis Kleid.

FOTOS: © Falkenberg
TEXT: © Silke Emig, TextilWirtschaft

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Das passende Kleid zum Egg Chair

Wie erschafft man aus Möbeln und Mode eine Einheit?

Sabine Falkenberg will mit ihrem Highend-Store das Leben ihrer Kunden in allen Belangen schöner machen.

Ein Interview mit der TextilWirtschaft. Ausgabe Nr. 18, 2024

05-2024 / Presse

„Wir machen Ihr Leben schöner.“

 

Mit diesen Worten wird man auf der Homepage von Falkenberg in München begrüßt. Und tatsächlich bietet der Store, der etwas abseits des hektischen Treibens der Leopoldstraße im Münchner Stadtteil Schwabing gelegen ist, einen überraschenden und facettenreichen Mix, den man so kein zweites Mal findet.

Ob italienische Schokolade von Venchi für 60 Cent das Stück oder Tartuffi Pralinen aus dem Piemont, edle Tee-Sorten von Mariages Frères, ausgewählte Parfüms von Trudon, Bücher oder Bildbände. Ob besondere Grußkarten, Vasen, Lampen, Kaffeemaschinen, Vinyl-Platten und Teppiche oder eben Mode von Plan C, Marni, Odeeh und anderen sowie schließlich Möbel von echten Design-Klassikern wie Fritz Hansen, Cassina, House of Finn Juhl, Montana und Louis Poulsen und sogar Kunst reicht das Sortiment von Falkenberg in München.

 

Das ist nicht einfach ein Modegeschäft mit ein paar arrondierenden Produkten, sondern ein Department Store mit ganz eigenem Portfolio. So hat sich Falkenberg zu einer Destination für Liebhaber zeitlosen Mode- und Möbel-Designs entwickelt, an der man immer wieder Überraschendes aufspüren kann.

 

Das sehen auch die Kunden so, die auf der Website Rezensionen hinterlassen wie: „Im Department Store Falkenberg kann ich staunen und wunderschöne Dinge entdecken. Es macht so viel Freude, neue Eindrücke zu sammeln und mit einer wunderbar einfühlsamen Beratung das für mich Richtige auszusuchen. Ich bin immer wieder sehr gerne hier und lasse mich verzaubern. „Oder: „Jeder Besuch ist ein Genuss und wir kommen immer gerne. Ob Möbel, Lampen, Kunst, Kleidung, Schokolade, Nagellack, Gläser, frische und langlebige sowie gut duftende Blumen oder Accessoires, hier findet man viele Besonderheiten – sehr ausgewählt, teils individuell zusammengestellt.“

 

Vor 13 Jahren hat Sabine Falkenberg das Konzept gemeinsam mit ihrer Tochter Leandra Falkenberg gestartet. „Mein Gedanke am Anfang war, dass ich das passende Kleid zum Egg Chair präsentieren wollte“, beschreibt Sabine Falkenberg ihren Ansatz. Mode und Möbel auf höchstem Niveau seien dabei von Beginn an für sie gleichberechtigt gewesen. „Eine große Herausforderung, schließlich sind es quasi zwei Läden in einem“, wie sie betont. Also zwei Welten, in denen man stets arbeiten und sehr gut informiert bleiben müsse. Schließlich will sie ihren Kundinnen und Kunden immer wieder Dinge bieten, „die man woanders nicht findet“.

Fast wie zuhause: Das Apartment, das als Showroom dient.

Mode und Möbel, Kunst und komplette Interior-Pakete – all das bringt Sabine Falkenberg in ihrem gleichnamigen Store zusammen.

Als zeitlos und klassisch, aber mit modernem Twist beschreibt sie ihre Stilistik. „Es ist immer das Besondere, Unerwartete“, sagt sie. Entscheidend dabei sei, dass die Produkte langlebig und dabei doch wandelbar seien, so dass die Kunden lange Freude daran haben. „Wir haben viele Stammkundinnen, die ein Kleid jahrelang besitzen und dazu dann etwas Neues suchen, um es frisch zu kombinieren. Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden“, so Falkenberg.

 

Eine selektive Kuration sei dabei entscheidend. So findet man bei Falkenberg eher keine Casualwear oder Stapel an Strickpullis, sondern viel mehr ausgesuchte Mode von Marni, Odeeh, Paul Smith und Plan C, die nicht nur den höchsten Ansprüchen an Optik, sondern auch an Handwerklichkeit genügt. Eben Looks, die die Frauen tagsüber ins Büro genauso wie abends zum Dinner oder ins Theater tragen können und die zeitlos in jeder Altersgruppe funktionieren, bei der 30-Jährigen genauso wie bei der 80-Jährigen. Ohnehin ist das Portfolio an Modelabels eher klein und fein gehalten. Zu den Genannten kommen noch Johnstons of Elgin und John Smedley – mehr braucht es nicht. „Man muss sich entscheiden, was zum Konzept passt. Das tun wir sehr konsequent“, sagt die Münchnerin. Und welcher Look passt nun am besten zum Egg Chair? „Das kann ein farbenfrohes Kleid von Odeeh genauso sein wie ein Anzug von Paul Smith. Solche Klassiker vertragen viel – den Klassiker genauso wie den Twist.“

 

Dabei ergeben Mode, Möbel und Interior eine echte Einheit, ganz so, als sei man bei Freunden im perfekt inszenierten und dekorierten Wohnzimmer zu Besuch. Ein Bild, das sich im Innern des Stores noch verstärkt. Denn Falkenberg verbindet auf 700 m² Store und Showroom. „Man hat bei uns immer den Aha-Effekt, weil man die Showroom-Fläche von außen gar nicht sieht. Diese Kombination aus Laden und Appartment macht unser Konzept besonders“, sagt die Händlerin. So befindet sich im hinteren Teil des Ladens ein komplett eingerichtetes Fünf-Zimmer-Appartment, in dem viele der Möbel wie in einer Privatwohnung präsentiert werden – und zwar bis hin zu Lounge-Sesseln von Arne Jacobsen, Leuchten von Astep und Louis Poulsen oder Musikanlagen von Brionvega mit High Tech-Funktionalität, aber Retro-Design. Diese offene, nahbare Form der Präsentation sei einzigartig, zumal für Möbelklassiker, die man sonst nur im typischen Möbelhandel findet. Darüber hinaus kann man alle gezeigten Stücke, gleich ob Sofa, Sideboard oder Kunstwerk von der Wand, direkt kaufen und mitnehmen, ganz ohne lange Wartezeiten, wie sie im Möbelbusiness üblich sind.

 

Nicht zuletzt dadurch entsteht ein permanent neues Bild im Laden. Wenn ein Teil verkauft wird, müsse man neu dekorieren und arrangieren, nicht zuletzt um die Farbharmonie wieder herzustellen. So verändert sich täglich etwas. Größer umdekoriert wird in einem Rhythmus von vier bis sechs Wochen. Die Falkenbergs belassen es allerdings keineswegs beim Verkauf von Möbeln. Vielmehr bietet Sabine Falkenberg ein Rundum-Paket an Interior-Konzepten, bei denen sie auf Wunsch die Einrichtung von der Wandfarbe mit einem kompletten Farbkonzept über Teppiche und Leuchten bis hin zu Bettwäsche, Handtüchern und Tischdeko oder sogar Kunstberatung übernimmt.

"Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden."

Ein entsprechendes Netzwerk an Handwerkern und Monteuren kann sie für all diese Leistungen ebenfalls vermitteln. „Service heißt für uns, dass wir alles möglich machen, damit der Kunde zufrieden ist. Es ist das Gesamtpaket, das wir anbieten, das den Unterschied macht“, sagt Falkenberg, die im Moment drei Einrichtungsprojekte von der Villa in Oberbayern bis zum Haus im Münsterland betreut. Eine intensive und vor allem vertrauensvolle Beratung ist dabei für die Münchnerin essenziell: „Es geht uns immer darum, den Kunden zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Dabei gilt es zum Beispiel beim Verkauf von Mode, sehr feinfühlig aufzunehmen, ob sich eine Kundin in einem Teil wohlfühlt.

 

Mit dieser Sensibilität konnte sich das Mutter-Tochter-Duo eine treue Stammklientel aufbauen, die von Starnberg bis Gräfelfing reicht, aber auch weit darüber hinaus. „Wir haben Kunden aus ganz Deutschland“, sagt Falkenberg. Die jüngste sei eine zehnjährige Schülerin, die sich ab und zu eine Schokolade für 60 Cent gönne. Durch die Lage an der Franz-Joseph-Straße, die direkt zum Englischen Garten führt, erreiche man durchaus auch Laufkundschaft, selbst wenn der Store nicht 1A-Lage angesiedelt ist. Dabei ist das Publikum breit gefächert. Man spreche Frauen und Männer jeden Alters an, die eben Qualität und Beratung schätzen.

 

Über den Online-Store beliefere man sogar Kunden weltweit. Die größte Distanz etwa musste eine Lieferung nach Panama überwinden. Dabei sieht die Händlerin den Web-Auftritt vor allem als Visitenkarte und Schaufenster, über das die Kunden eine Anfrage schicken können. Schließlich würde kein Teil ohne vorherige Beratung per Mail oder Telefon verschickt, was vor allem mit Blick auf Möbel zwingend sei. Retouren gebe es damit nahe zu keine. Den Aufbau des Online-Auftritts sowie die richtige Balance aus Online- und Offline-Business und -Präsenz zu finden, sieht sie aktuell auch als anspruchsvollste Herausforderung. Dabei versuche sie, mit ihrem Portfolio sowie dem Anspruch an Qualität, Langlebigkeit und Beratung Sicherheit in unsicheren Zeiten zu geben.

"Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.

Nicht zuletzt ihr „mäandernder“ Background, wie sie es selbst beschreibt, helfe ihr dabei. So hat sie nach ihrem Abitur erst einmal bei Breuninger gejobbt, dann Kunstgeschichte studiert, nach dem Studium aber untypischerweise einen Store mit Bio-Lebensmitteln in Schwabing eröffnet, der als „Der Milchladen“ unter anderem über 300 Käsesorten bot. Von Lebensmitteln vollzog die Münchnerin dann aber einen krassen Wechsel, Richtung Jura-Studium mit dem Spezialgebiet Steuerrecht, was ihr beim Schritt in die erneute Selbstständigkeit sehr geholfen habe. Genauso wie die Leidenschaft, mit der sie hinter all den angebotenen Produkten steht. So hat sie fast alle Bücher im Sortiment gelesen oder zumindest angelesen. Die Empfehlungen kommen von Herzen. „Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.“

Breit gefächert: von Buch bis Blazer, von Kerze bis Kleid.

FOTOS: © Falkenberg
TEXT: © Silke Emig, TextilWirtschaft

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Das passende Kleid zum Egg Chair

Wie erschafft man aus Möbeln und Mode eine Einheit?

Sabine Falkenberg will mit ihrem Highend-Store das Leben ihrer Kunden in allen Belangen schöner machen.

Ein Interview mit der TextilWirtschaft. Ausgabe Nr. 18, 2024

05-2024 / Presse

„Wir machen Ihr Leben schöner.“

 

Mit diesen Worten wird man auf der Homepage von Falkenberg in München begrüßt. Und tatsächlich bietet der Store, der etwas abseits des hektischen Treibens der Leopoldstraße im Münchner Stadtteil Schwabing gelegen ist, einen überraschenden und facettenreichen Mix, den man so kein zweites Mal findet.

Ob italienische Schokolade von Venchi für 60 Cent das Stück oder Tartuffi Pralinen aus dem Piemont, edle Tee-Sorten von Mariages Frères, ausgewählte Parfüms von Trudon, Bücher oder Bildbände. Ob besondere Grußkarten, Vasen, Lampen, Kaffeemaschinen, Vinyl-Platten und Teppiche oder eben Mode von Plan C, Marni, Odeeh und anderen sowie schließlich Möbel von echten Design-Klassikern wie Fritz Hansen, Cassina, House of Finn Juhl, Montana und Louis Poulsen und sogar Kunst reicht das Sortiment von Falkenberg in München.

 

Das ist nicht einfach ein Modegeschäft mit ein paar arrondierenden Produkten, sondern ein Department Store mit ganz eigenem Portfolio. So hat sich Falkenberg zu einer Destination für Liebhaber zeitlosen Mode- und Möbel-Designs entwickelt, an der man immer wieder Überraschendes aufspüren kann.

 

Das sehen auch die Kunden so, die auf der Website Rezensionen hinterlassen wie: „Im Department Store Falkenberg kann ich staunen und wunderschöne Dinge entdecken. Es macht so viel Freude, neue Eindrücke zu sammeln und mit einer wunderbar einfühlsamen Beratung das für mich Richtige auszusuchen. Ich bin immer wieder sehr gerne hier und lasse mich verzaubern. „Oder: „Jeder Besuch ist ein Genuss und wir kommen immer gerne. Ob Möbel, Lampen, Kunst, Kleidung, Schokolade, Nagellack, Gläser, frische und langlebige sowie gut duftende Blumen oder Accessoires, hier findet man viele Besonderheiten – sehr ausgewählt, teils individuell zusammengestellt.“

 

Vor 13 Jahren hat Sabine Falkenberg das Konzept gemeinsam mit ihrer Tochter Leandra Falkenberg gestartet. „Mein Gedanke am Anfang war, dass ich das passende Kleid zum Egg Chair präsentieren wollte“, beschreibt Sabine Falkenberg ihren Ansatz. Mode und Möbel auf höchstem Niveau seien dabei von Beginn an für sie gleichberechtigt gewesen. „Eine große Herausforderung, schließlich sind es quasi zwei Läden in einem“, wie sie betont. Also zwei Welten, in denen man stets arbeiten und sehr gut informiert bleiben müsse. Schließlich will sie ihren Kundinnen und Kunden immer wieder Dinge bieten, „die man woanders nicht findet“.

Fast wie zuhause: Das Apartment, das als Showroom dient.

Mode und Möbel, Kunst und komplette Interior-Pakete – all das bringt Sabine Falkenberg in ihrem gleichnamigen Store zusammen.

Als zeitlos und klassisch, aber mit modernem Twist beschreibt sie ihre Stilistik. „Es ist immer das Besondere, Unerwartete“, sagt sie. Entscheidend dabei sei, dass die Produkte langlebig und dabei doch wandelbar seien, so dass die Kunden lange Freude daran haben. „Wir haben viele Stammkundinnen, die ein Kleid jahrelang besitzen und dazu dann etwas Neues suchen, um es frisch zu kombinieren. Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden“, so Falkenberg.

 

Eine selektive Kuration sei dabei entscheidend. So findet man bei Falkenberg eher keine Casualwear oder Stapel an Strickpullis, sondern viel mehr ausgesuchte Mode von Marni, Odeeh, Paul Smith und Plan C, die nicht nur den höchsten Ansprüchen an Optik, sondern auch an Handwerklichkeit genügt. Eben Looks, die die Frauen tagsüber ins Büro genauso wie abends zum Dinner oder ins Theater tragen können und die zeitlos in jeder Altersgruppe funktionieren, bei der 30-Jährigen genauso wie bei der 80-Jährigen. Ohnehin ist das Portfolio an Modelabels eher klein und fein gehalten. Zu den Genannten kommen noch Johnstons of Elgin und John Smedley – mehr braucht es nicht. „Man muss sich entscheiden, was zum Konzept passt. Das tun wir sehr konsequent“, sagt die Münchnerin. Und welcher Look passt nun am besten zum Egg Chair? „Das kann ein farbenfrohes Kleid von Odeeh genauso sein wie ein Anzug von Paul Smith. Solche Klassiker vertragen viel – den Klassiker genauso wie den Twist.“

 

Dabei ergeben Mode, Möbel und Interior eine echte Einheit, ganz so, als sei man bei Freunden im perfekt inszenierten und dekorierten Wohnzimmer zu Besuch. Ein Bild, das sich im Innern des Stores noch verstärkt. Denn Falkenberg verbindet auf 700 m² Store und Showroom. „Man hat bei uns immer den Aha-Effekt, weil man die Showroom-Fläche von außen gar nicht sieht. Diese Kombination aus Laden und Appartment macht unser Konzept besonders“, sagt die Händlerin. So befindet sich im hinteren Teil des Ladens ein komplett eingerichtetes Fünf-Zimmer-Appartment, in dem viele der Möbel wie in einer Privatwohnung präsentiert werden – und zwar bis hin zu Lounge-Sesseln von Arne Jacobsen, Leuchten von Astep und Louis Poulsen oder Musikanlagen von Brionvega mit High Tech-Funktionalität, aber Retro-Design. Diese offene, nahbare Form der Präsentation sei einzigartig, zumal für Möbelklassiker, die man sonst nur im typischen Möbelhandel findet. Darüber hinaus kann man alle gezeigten Stücke, gleich ob Sofa, Sideboard oder Kunstwerk von der Wand, direkt kaufen und mitnehmen, ganz ohne lange Wartezeiten, wie sie im Möbelbusiness üblich sind.

 

Nicht zuletzt dadurch entsteht ein permanent neues Bild im Laden. Wenn ein Teil verkauft wird, müsse man neu dekorieren und arrangieren, nicht zuletzt um die Farbharmonie wieder herzustellen. So verändert sich täglich etwas. Größer umdekoriert wird in einem Rhythmus von vier bis sechs Wochen. Die Falkenbergs belassen es allerdings keineswegs beim Verkauf von Möbeln. Vielmehr bietet Sabine Falkenberg ein Rundum-Paket an Interior-Konzepten, bei denen sie auf Wunsch die Einrichtung von der Wandfarbe mit einem kompletten Farbkonzept über Teppiche und Leuchten bis hin zu Bettwäsche, Handtüchern und Tischdeko oder sogar Kunstberatung übernimmt.

"Unser Anspruch ist es, aus der Masse des Angebots Dinge herauszufiltern, die das Potenzial haben, zum Klassiker zu werden."

Ein entsprechendes Netzwerk an Handwerkern und Monteuren kann sie für all diese Leistungen ebenfalls vermitteln. „Service heißt für uns, dass wir alles möglich machen, damit der Kunde zufrieden ist. Es ist das Gesamtpaket, das wir anbieten, das den Unterschied macht“, sagt Falkenberg, die im Moment drei Einrichtungsprojekte von der Villa in Oberbayern bis zum Haus im Münsterland betreut. Eine intensive und vor allem vertrauensvolle Beratung ist dabei für die Münchnerin essenziell: „Es geht uns immer darum, den Kunden zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Dabei gilt es zum Beispiel beim Verkauf von Mode, sehr feinfühlig aufzunehmen, ob sich eine Kundin in einem Teil wohlfühlt.

 

Mit dieser Sensibilität konnte sich das Mutter-Tochter-Duo eine treue Stammklientel aufbauen, die von Starnberg bis Gräfelfing reicht, aber auch weit darüber hinaus. „Wir haben Kunden aus ganz Deutschland“, sagt Falkenberg. Die jüngste sei eine zehnjährige Schülerin, die sich ab und zu eine Schokolade für 60 Cent gönne. Durch die Lage an der Franz-Joseph-Straße, die direkt zum Englischen Garten führt, erreiche man durchaus auch Laufkundschaft, selbst wenn der Store nicht 1A-Lage angesiedelt ist. Dabei ist das Publikum breit gefächert. Man spreche Frauen und Männer jeden Alters an, die eben Qualität und Beratung schätzen.

 

Über den Online-Store beliefere man sogar Kunden weltweit. Die größte Distanz etwa musste eine Lieferung nach Panama überwinden. Dabei sieht die Händlerin den Web-Auftritt vor allem als Visitenkarte und Schaufenster, über das die Kunden eine Anfrage schicken können. Schließlich würde kein Teil ohne vorherige Beratung per Mail oder Telefon verschickt, was vor allem mit Blick auf Möbel zwingend sei. Retouren gebe es damit nahe zu keine. Den Aufbau des Online-Auftritts sowie die richtige Balance aus Online- und Offline-Business und -Präsenz zu finden, sieht sie aktuell auch als anspruchsvollste Herausforderung. Dabei versuche sie, mit ihrem Portfolio sowie dem Anspruch an Qualität, Langlebigkeit und Beratung Sicherheit in unsicheren Zeiten zu geben.

"Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.

Nicht zuletzt ihr „mäandernder“ Background, wie sie es selbst beschreibt, helfe ihr dabei. So hat sie nach ihrem Abitur erst einmal bei Breuninger gejobbt, dann Kunstgeschichte studiert, nach dem Studium aber untypischerweise einen Store mit Bio-Lebensmitteln in Schwabing eröffnet, der als „Der Milchladen“ unter anderem über 300 Käsesorten bot. Von Lebensmitteln vollzog die Münchnerin dann aber einen krassen Wechsel, Richtung Jura-Studium mit dem Spezialgebiet Steuerrecht, was ihr beim Schritt in die erneute Selbstständigkeit sehr geholfen habe. Genauso wie die Leidenschaft, mit der sie hinter all den angebotenen Produkten steht. So hat sie fast alle Bücher im Sortiment gelesen oder zumindest angelesen. Die Empfehlungen kommen von Herzen. „Jede Marke in unserem Sortiment ist gleich wichtig, sonst wären sie nicht hier. Mir liegen alle unsere Brands am Herzen.“

Breit gefächert: von Buch bis Blazer, von Kerze bis Kleid.

FOTOS: © Falkenberg
TEXT: © Silke Emig, TextilWirtschaft